Neues Klima-Leitbild: Halle will Einbau von Öl- und Kohleheizungen verbieten

Halle (Saale) Klima
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Halle. SV. Die Stadt Halle will sich mit einem neuen Energie und klimapolitischen Leitbild das ambitionierte Ziel setzen, die TreibhausgasEmissionen im Stadtgebiet bis zum Jahr 2040 um nahezu 100 Prozent zu reduzieren (im Vergleich zum Jahr 1990). Das sieht ein überarbeiteter Entwurf der Stadtverwaltung vor. Im Stadtrat dürfte es hierzu Diskussionen geben, denn die CDU-Fraktion will dieses Ziel erst für 2045 festschreiben und sich damit am Klimaschutzgesetz orientieren, welches ebenfalls das Jahr 2045 als Zielmarke setzt.

Einbau von Öl und Kohleheizungen wird verboten

Ab 2026 soll nach den Vorstellungen der Stadtverwaltung ein grundsätzliches Verbot zum Einbau von Öl und Kohleheizungen im Stadtgebiet gelten. Darüber hinaus sollen im Jahr 2020 30 Prozent und im Jahr 2040 100 Prozent des Wärmebedarfs im Stadtgebiet aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt werden. Bis 2026 soll die Umstellung aller Einrichtungen des Stadtkonzerns und bis 2035 des gesamten Stadtgebiets auf 100% Ökostrom erfolgen. Bis 2030 sollen die verkehrsbedingten TreibhausgasEmissionen um 40 Prozent reduziert werden.