Halle. SWH/EVH. Grüner Strom und grüne Wärme gehören auch in Halle seit langem zur nachhaltigen Energieerzeugung. Für den zügigen Ausbau von Photovoltaik haben die Stadtwerke Halle und die EVH GmbH (EVH) deshalb im Rahmen ihrer Gesamtstrategie zur Energiewende 2021 einen „Solar-Masterplan“ aufgelegt.
Er setzt auf Potenzialbewertung, Beratung, Lösungen, die Verbindung von Ökonomie und Ökologie sowie die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern. Denn nie war es wichtiger als heute, zügig alternative Energiequellen zu erschließen und ins Versorgungsnetz zu integrieren. Die Sonne dient als eine unerschöpfliche Energiequelle mit enormem Potenzial.
Um die Energieerzeugung der Saalestadt klimaneutral zu gestalten, ist schon viel passiert: Neue Photovoltaikanlagen in und außerhalb Halles wurden gebaut, diverse Projekte auf ihre Machbarkeit geprüft. In den kommenden Jahren sollen Tempo und Umfang der Aktivitäten wachsen. So investiert die EVH weiter in große Photovoltaikanlagen. Sie sind rentabel und von großen ökologischen Nutzen. Da im Stadtgebiet Flächen knapp sind, kooperieren die Stadtwerke verstärkt mit Umlandgemeinden. Mit der Großanlage Phönix, die im halleschen Norden sowohl auf Stadtgebiet als auch auf Gebiet Sennewitz der Gemeinde Petersberg betrieben wird, ist dies bereits erfolgreich gelungen.
„Auch außerhalb Sachsen-Anhalts funktioniert das. So verfügen beispielsweise allein unsere beiden jüngst in Brandenburg in Betrieb genommenen neuen Anlagen Sergen West I und II insgesamt über eine installierte Leistung von 46,5 Megawattpeak. Allein über diese beiden Anlagen können rein rechnerisch mehr als 20.000 Haushalte mit Strom versorgt werden“, sagt Thomas Hollstein, Geschäftsführer der EVH Grüne Energie – Projekt GmbH & Co. KG.
Bis 2030 plant die EVH den weiteren Ausbau von derzeit über 140 Mega-Watt auf 800 Mega-Watt Leistung. Ziel ist es, die gesamte Stadt Halle (Saale) mit erneuerbarem Strom aus eigener Erzeugung zu versorgen.