Halle. SPD. In der Nacht vom 16.03. auf den 17.03.2022 verstarb der hallesche DDR-Bürgerrechtler Frank Eigenfeld im Alter von 79 Jahren.
Eric Eigendorf, Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale) zum Tode von Frank Eigenfeld: „Frank Eigenfeld war ein besonderer Mensch. Er engagierte sich in der DDR-Bürgerrechtsbewegung, sein Wirken war enorm wichtig für die Aufarbeitung des Wirkens des DDR-Regimes in Halle und Mitteldeutschland. Darüber hinaus brachte er sich auch von 2004 bis 2008 als engagiertes Mitglied in die SPD-Fraktion ein. Wir trauern als Fraktion um Frank Eigenfeld und wünschen seiner Familie und seinen Angehörigen viel Kraft. Wir werden ihn und sein Wirken für unsere Stadt in ehrendem Gedenken behalten.“
Johannes Krause war damals Fraktionsvorsitzender und Stadtrat: „Frank war kein Mensch, der trotz seines Engagements in der damaligen DDR-Opposition, der Vergangenheit nachhing. Er lebte immer im Hier und Jetzt und hatte eine sehr enge Verbindung zu uns. Auch nach seiner Zeit in der SPD-Fraktion, erhob er öffentlich seine Stimme und ließ es nicht zu, wenn es z.B. um Geschichtsverfälschung ging. Unvergessen sind die Worte, die in der Einwohnerfragestunde des Stadtrates vom 30.10.2019 kurz nach dem Anschlag auf Halle fand. In diesen zeigte er eindringlich auf, wie gefährlich Hetze und geistige Brandstiftung für ein friedliches Zusammenleben sind.“