Halle. PSt. Mit einer Auftaktveranstaltung im Stadthaus ist das Energiesparprojekt „Klimaschutz kann Schule machen“ mit sechs Schulen der Stadt Halle (Saale) in das aktuelle Schuljahr gestartet. Die Beigeordnete für Bildung und Soziales, Katharina Brederlow, begrüßte die Schülerinnen und Schüler im Stadthaus.
In dem Klimaschutz-Projekt sind die Grundschulen Neumarkt, Lessing und Diemitz sowie das Georg-Cantor-Gymnasium, die KGS Humboldt und KGS Hutten aktiv.
Felix Bürger, Abteilungsleiter Gebäudemanagement im Fachbereich Immobilien, erläuterte die aktuellen Schritte der Stadtverwaltung für ein kommunales Energiemanagement, bevor der Leiter des Dienstleistungszentrums Klimaschutz, Daniel Zwick, die Prämien-Urkunden für das vergangene Projektjahr überreichte.
Das kommunale Projekt „Klimaschutz kann Schule machen“ läuft inzwischen erfolgreich im sechsten Schuljahr in der Stadt. Ziel ist es, durch Wissensvermittlung gezielt Einfluss auf das tägliche Handeln zu nehmen. Die Kinder erkennen, dass durch ihr Tun und entsprechende technische Anpassungen der Energieverbrauch gesenkt werden kann. Dabei stehen u.a. richtiges Stoßlüften, Lichtnutzung nur bei Bedarf sowie achtsamer Umgang mit Trinkwasser im Mittelpunkt. Im Zuge des Projekts erstellen „Energieteams“ Maßnahmenpläne, informieren und motivieren die gesamte Schule, um konkrete Energiesparziele zu formulieren und Multiplikatoren-Effekte zu erreichen und zu nutzen.
Mit den Hausmeistern wird zudem geschaut, ob die Heizungseinstellungen noch optimierbar sind. Hier stehen z.B. die Anpassung der Heizung an die tatsächliche Raumnutzung sowie die Absenkung der Temperaturen in den Ferien und an den Wochenenden im Blickpunkt.
Alle Schulen werden über ein Aktivitätsprämienmodell finanziell an den Einsparungen beteiligt. Die Umsetzung des Projektes an den Schulen erfolgt durch Heiner Giersch vom Unabhängigen Institut für Umweltfragen e.V., das seit 25 Jahren Energiesparprojekte in Schulen durchführt.