Halle. HWK. Im Jahr 2021 begannen mehr junge Leute eine Ausbildung bei regionalen Handwerksbetrieben. Die Handwerkskammer Halle verzeichnet 1.332 neue Ausbildungsverträge – im Vergleich zum Vorjahr ein leichtes Plus von vier Prozent (1.276 Ausbildungsverträge) und sogar eine leichte Steigerung zum Jahr 2019 (1.326 Ausbildungsverträge).
Thomas Keindorf, Präsident der Handwerkskammer Halle, bewertet diese Entwicklung als Zeichen für die hohe Bereitschaft der Betriebe, auch in schwierigen Zeiten künftige Fachkräfte auszubilden. „Im Handwerk finden Lehrling und Betrieb meist durch Berufsorientierungsmaßnahmen oder Schülerpraktika zusammen. Gerade hier gab es aber deutliche Einschränkungen durch die pandemiebedingten Eindämmungsmaßnahmen. Umso mehr freut es mich, dass unsere Betriebe trotzdem mehr junge Leute von sich überzeugen konnten“, sagte Thomas Keindorf.
Die Ausbildungsprämie der Bundesregierung hätte zur Aufrechterhaltung der Ausbildungsbereitschaft bei den Betrieben beigetragen. Zusätzlich seien für die Berufsorientierung soziale Medien wichtiger geworden. „Ein Teil der Ausbildungsbetriebe stellt sich mittlerweile in sozialen Medien vor. Um den künftigen Fachkräftebedarf zu decken, sind aber weitere Entlastungen für Ausbildungsbetriebe dringend erforderlich“, so Keindorf abschließend.