Sinti-Mausoleum zum Tag des offenen Denkmals geöffnet

Sinti-Mausoleum in Halle-Osendorf. Foto: M. Hawlik.

Halle. RO. Anlässlich des Tages des offenen Denkmals am 11. September 2022 ist das Sinti-Mausoleum in Halle-Osendorf für Interessierte geöffnet.

Die Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale) präsentiert ein Projekt, das gemeinsam mit der AWO SPI GmbH, dem Elisabeth-Gymnasium Halle und der Autorin Simone Trieder initiiert wurde.

Von 13:00 bis 16:00 Uhr werden Schülerinnen und Schüler des Elisabeth-Gymnasiums das um 1915 erbaute Mausoleum vorstellen. Sie berichten über ihr Engagement, an die in Halle lebenden Sinti und Roma zu erinnern, von denen die meisten 1943 in Auschwitz ermordet wurden.

Anschließend findet um 14:00 Uhr ein Gespräch mit Henk van Iterson (Niederlande), einem Urenkel des Sinto Josef „Nauni“ Weinlich, der nach Aussagen der Nachkommen im Mausoleum seine letzte Ruhe fand, statt. Gemeinsam mit seiner Mutter, einer Überlebenden des KZ Auschwitz, besuchte er das Mausoleum vor Jahren schon einmal. Nun kehrt er hierher zurück und wird von seiner Familie erzählen.

Ort:
Das Mausoleum befindet sich in der Karl-Meißner-Straße in Halle-Osendorf, auf Höhe der Hausnummer 43 in Richtung Elsteraue. Dort befindet sich auch ein Spielplatz. Die nächste Haltestelle des ÖPNV ist die Karl-Meißner-Straße (Buslinie 24 oder 724).