Judo- und Ringerhalle braucht dringend Investitionsmittel
Halle. SV. Auf Stippvisite in der Geschäftsstelle des SV HALLE verschaffte sich heute der Bundestagsabgeordnete Dr. Karamba Diaby (SPD) einen Überblick über den baulichen Zustand des Sportensembles im Kreuzvorwerk, speziell der Judo- und Ringerhalle. Die in die Jahre gekommene Halle (Baujahr 1920) benötigt dringende Investitionsmittel für eine grundlegende energetische und brandschutztechnische Sanierung. Zudem entspricht die in der 1920er Jahren einst erbaute Pferde-Stallung in keiner Weise mehr den heutigen Standards moderner Sportstätten.
Um die Dringlichkeit der Sanierung zu untermauern, hatte das Präsidium und die Geschäftsleitung des SV HALLE Dr. Karamba Diaby zu einer Vor-Ort-Besichtigung und zu einem Hintergrundgespräch eingeladen. Das Treffen ist mit der Hoffnung verbunden, den Bundestagsabgeordneten als Unterstützer für die Einwerbung aktuell zur Verfügung stehender Bundesfördermittel für die notwendige Sanierung zu gewinnen.
Diaby hatte sich als hallescher Abgeordneter bereits mehrfach in Berlin für hallesche Projekte stark gemacht. Darunter 2019 für die Moritzkirche und das Stadtbad Halle. Beide Projekte wurden vom Bund 2020 mit insgesamt 16,2 Millionen Euro – in Form einer hälftigen Finanzierung der Gesamtkosten – gefördert. Die Moritzkirche mit 2,9 Millionen Euro und das Stadtbad mit 13,3 Millionen Euro.
Diese Chance erhofft sich nun auch der SV Halle – gerade mit Blick auf aktuelle Sanierungs-Vorhaben. So hatte der hallesche Stadtrat jüngst dem städtischen Antrag zugestimmt, sich im Rahmen des Bundesprogramms „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ für Fördermittel zu bewerben. Nach Einschätzung der Stadtverwaltung belaufen sich die Kosten für die Judo- und Ringerhalle im Kreuzvorwerk auf rund 5,6 Millionen Euro. Bekommt Halle den Zuschlag, muss allerdings ein Viertel der Kosten selbst getragen werden.