Turn-Ass Nils Dunkel wechselt zum SV Halle

Foto: SV Halle/Deutsch.

Halle. SV. Der Nationalmannschaftsturner Nils Dunkel wird als Kaderathlet zum SV Halle wechseln. Das gab heute die Geschäftsführung des SV Halle bekannt. Bereits seit August 2020 trainiert Nils Dunkel vom Erfurter Verein MTV 1860 bei Erfolgstrainer Hubert Brylok in der Saalestadt. Der Entschluss zum Wechsel ist zugleich ein Bekenntnis für Halle und für den Verein.

„Wir freuen uns sehr über die Entscheidung. Wir sind stolz, Nils Dunkel bei uns zu haben“, betonen Hardy Gnewuch, Vizepräsident des SV-Halle und Leiter Leistungssport OSP Standort Halle, und Ingo Michalak, Hauptgeschäftsführer vom SV Halle, unisono. Der Vertrag mit Dunkel laufe zunächst bis 2024, sodass es auch Planungssicherheit für die Olympia-Teilnahme in Paris gebe.

Der hallesche Stützpunkt der männlichen Turner genießt mit seinem hier trainierenden Spitzen-Kader aus Nils Klessing, Lukas Dauser und Nils Dunkel nicht erst seit heute den bundesweiten Ruf als Erfolgsschmiede. Mit dem Bekenntnis Dunkels, jetzt für den SV Halle zu starten und Wettkampfpunkte nach Halle zu holen, wird erneut die Diskussion um die politische Bundestützpunkt-Positionierung laut.

Michalak: „Mit Nick Klessing und Nils Dunkel haben wir jetzt als Verein zwei heiße Eisen im Feuer. Als SV-Kader-Tandem sind sie ein unschlagbares Argument für die Entscheidung, Halle wieder zum DTB-Bundesstützpunkt zu erklären.“

Die mit einem Wechsel verbundene dreimonatige Sperre für nationale Wettkämpfe steht nicht im Konflikt mit benötigten Qualifizierungswettkämpfen für internationale Turniere. „Ich will dieses Jahr sehr gut bei den Hallen-Meisterschaften abschneiden. Vor allem im Team haben wir gute Chancen, weit vorne mitzuturnen“, sagt der 24-Jährige, der fest mit seiner Olympia-Teilnahme in Paris 2024 rechnet.

Für seinen „neuen“ Verein hat er übrigens auch einen Wunsch. „Wir müssen mehr für den Turner-Nachwuchs tun.“ Würde der Ruf nach dem Bundesstützpunkt erhört, könnte man wohl auf eine Trainerstelle für Nachwuchsarbeit hoffen, sagt er. Das würde dem Sport guttun.