Fledermaus-Tollwut in Halle (Saale) nachgewiesen: Stadtverwaltung informiert

Ratshof
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Halle. Verwaltung. Bei einer in dieser Woche im Stadtgebebiet aufgefundenen Fledermaus wurde das Fledermaus-Tollwut-Virus nachgewiesen.

Die Stadt Halle (Saale) warnt daher davor, Fledermäuse ohne dicke Handschuhe anzufassen. Fledermäuse können mit ihrem Insektenfresser-Gebiss tief beißen. So ist eine Übertragung des Virus auf andere Säugetiere und auf Menschen möglich.

Im vorliegenden Fall war das verletzte Tier im Zoo abgegeben worden. Vorsorglich wurde das Tier im Rahmen eines Monitorings vom Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt untersucht, und Fledermaus-Tollwut nachgewiesen.

Sachsen-Anhalt ist frei von terrestrischer Tollwut, das heißt, die Tollwut bei Füchsen – an der früher auch regelmäßig andere Wild- und Haustiere erkrankten – ist vollständig verschwunden. Die Tollwut bei den Fledermäusen tritt in Deutschland örtlich begrenzt immer wieder auf. Der letzte Fledermaus-Tollwut-Fall in der Stadt Halle (Saale) wurde 2003 registriert.

Grundsätzlich geht von Fledermäusen keine erhöhte Gefahr aus. Gesunde Fledermäuse fliegen oder halten sich in ihren Schlafquartieren auf. Die Wahrscheinlichkeit für Menschen, mit tollwütigen Fledermäusen in Kontakt zu kommen, ist in Halle (Saale) gering.

Wichtig bei einem Kontakt ist die sofortige Anzeige beim Fachbereich Gesundheit, Abteilung Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung der Stadt, Kreuzerstraße 12, Telefon: 0345 221 3610.

Im Notfall kann man auch Anzeige unter dem Ruf der Feuerwehrleitstelle, Telefon: 0345 221 5000, erstatten. Die Untere Naturschutzbehörde der Stadt nimmt unter 0345 221 4690 die Information zu einem Fund ebenfalls entgegen.