Zahl der SchülerInnen an berufsbildenden Schulen im Schuljahr 2021/22 gesunken

Statistisches Diagramm
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Halle. StatLa. Im laufenden Schuljahr 2021/22 werden an den berufsbildenden Schulen in SachsenAnhalt 44.511 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, sind das 600 Schülerinnen und Schüler bzw. 1,3 % weniger als im Vorjahr (45.111).

Mehr als die Hälfte (59,5 %) aller Jugendlichen an berufsbildenden Schulen besuchen die Teilzeitberufsschulen, in denen sie den theoretischen Teil der dualen Berufsausbildung absolvieren. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich die Schülerzahl um 75 auf 26.487 Personen.

40,5 % (18.024) der Schülerschaft absolvieren berufsbildende Vollzeitschulen. Hier werden im Vergleich zum vorangegangenen Schuljahr unterschiedliche Entwicklungen festgestellt. Lediglich an den Fachoberschulen erhöhte sich die Schülerzahl um 36 auf 2.354 Personen. Dagegen ist an den Beruflichen Gymnasien die Zahl der Schülerinnen und Schüler um 60 auf 1.836 und im Berufsvorbereitungsjahr um 39 auf 1.752 Personen gesunken. Den größten Rückgang um 612 auf 7.170 Personen verzeichnen erneut die Berufsfachschulen. Diese Entwicklung ist weitgehend auf die auslaufende Altenpflegeausbildung zurück zu führen. Für die neue generalistische Pflegeausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann werden derzeit im Rahmen der amtlichen Schulstatistik keine Daten erhoben. An den Fachschulen blieb die Schülerzahl mit 4.902 Personen nahezu konstant.

Von den Schülerinnen und Schülern an den berufsbildenden Schulen sind 44,6 % Mädchen bzw. junge Frauen, dabei schwankt der Frauenanteil. Die Spanne reicht von 30,6 % in Teilzeitberufsschulen über 38,0 % im Berufsvorbereitungsjahr bis zu 72,2 % in Berufsfachschulen und 76,3 % in Fachschulen.

Des Weiteren besuchen im laufenden Schuljahr 3.324 Jugendliche mit ausländischer Staatsangehörigkeit die berufsbildenden Schulen, 126 Personen mehr als im Schuljahr zuvor. Der Ausländeranteil beträgt 7,5 % (Vorjahr: 7,1 %) und ist im Berufsvorbereitungsjahr mit 30,7 % am höchsten.

Aus Gründen der statistischen Geheimhaltung sind die Absolutwerte auf ein Vielfaches von 3 gerundet. Die Summe der gerundeten Werte kann von der ebenfalls gerundeten Gesamtsumme abweichen