Zensus 2022: Befragungen in 1.950 Halleschen Haushalten starten

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Halle. Verwaltung. Die deutschlandweiten Befragungen zum Zensus 2022 beginnen am Dienstag, 16. Mai 2022, auch in Halle (Saale). Einwohnerinnen und Einwohner in rund 1.950 Haushalten mit insgesamt etwa 20.000 Personen werden dabei von 200 „Erhebungsbeauftragten“ zu persönlichen und soziodemographischen Daten interviewt.

Die Befragung dauert jeweils fünf bis zehn Minuten. Die Interviewer kündigen sich mit einem Schreiben und einem Terminvorschlag an. Für die zur Befragung aufgerufenen Einwohnerinnen und Einwohner besteht nach dem Zensusgesetz 2022 eine Auskunftspflicht. Der Erhebungszeitraum erstreckt sich über zwölf Wochen.

Die Befragungen sind Teil des Zensus 2022. Mit dieser statistischen Erhebung wird ermittelt, wie viele Menschen in Deutschland leben, wie sie wohnen und arbeiten. Der Zensus ist eine sogenannte registergestützte Bevölkerungszählung, in erster Linie werden Daten aus Verwaltungsregistern genutzt. Diese werden aber durch eine Stichprobe ergänzt und mit einer Gebäude- und Wohnungszählung kombiniert.

In der Haushaltebefragung werden rund zehn Prozent der Bevölkerung per Zufallsstichprobe
ausgewählt und zu Merkmalen wie zum Beispiel Alter und Staatsangehörigkeit sowie zu ihrem Bildungsstand und Erwerbsstatus befragt. In der Gebäude- und Wohnungszählung werden Eigentümerinnen und Eigentümer, Verwaltungen sowie sonstige verfügungs- oder nutzungsberechtigte Personen befragt.

Mit dem Zensus nimmt Deutschland an einer EU-weiten Zensusrunde teil, die seit 2011 alle zehn Jahre stattfinden soll. Wegen der Corona-Pandemie wurde der Zensus von 2021 in dieses Jahr verschoben.