Carl-Christian Elze ist Stadtschreiber der Stadt Halle (Saale) im Jahr 2024

Foto: privat / Quelle: Stadt Halle (Saale).

Halle. PSt. Halle hat einen neuen Stadtschreiber: Der Autor Carl-Christian Elze ist Stadtschreiber für das Jahr 202 – das hat der Kulturausschuss des Stadtrates in am Donnerstag, 11. Januar 2024, beschlossen. Carl-Christian Elze nimmt sein Stadtschreiber-Stipendium vom 01. April bis 30. September 2024 wahr. Über diesen Zeitraum erhält der Stipendiat ein monatliches Honorar in Höhe von 1.250 Euro, und die Stadt stellt mit Unterstützung der Halleschen Wohnungsgesellschaft mbH eine möblierte Wohnung sowie HAVAG-Monatskarten zur Verfügung.

In einer ersten Reaktion sagte Carl-Christian Elze:
„Der Anruf mit der Zusage zum Stadtschreiber-Stipendium erreichte mich im Kindergarten meines kleinen Sohnes, da habe ich den 5-Jährigen vor Freude und Verwirrung gleich mal falsch angezogen. Halle ist eine tolle Stadt, die ich nun in aller Ruhe weiter entdecken darf. Die Saale und den Bergzoo liebe ich längst, jetzt geht’s hinein in die geheimeren Ecken.“

Für seine Zeit als Stadtschreiber hat sich Carl-Christian Elze einiges vorgenommen, unter anderem plant er seinen neuen Erzählband zu beenden, Gedichte zu schreiben und im öffentlichen Raum von Halle literarische Fliesen anzubringen. Auf den gestalteten Fliesen wird es kurze Texte von halleschen und Leipziger Autoren und Autorinnen zu entdecken geben, was jeden Stadtspaziergang bereichern soll.

Über Carl-Christian Elze
Der gebürtige Berliner wurde 1974 geboren und wuchs in Leipzig auf. Sein Vater war Zootierarzt, wodurch er einen großen Teil seiner Kindheit im Leipziger Zoo verbrachte. Später studierte er Biologie und Germanistik. Von 2004 – 2009 war er Student am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Er schreibt Gedichte, Prosa und Drehbücher. Sein Debütroman „Freudenberg“ stand 2022 auf der Longlist des Deutschen Buchpreises. 2023 erschien sein neuer Gedichtband „panik/paradies“. Für seine Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Lyrikpreis München (2010), dem Joachim-Ringelnatz-Nachwuchspreis (2014), einem Stipendium im Deutschen Studienzentrum Venedig (2016) und dem Dresdner Stadtschreiber-Stipendium (2023).