Statistik-Zahl des Tages: 9

Bücher
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Halle. StatLa. 2020 gaben die Haushalte in Sachsen-Anhalt durchschnittlich 9 Euro pro Monat für Bücher und E-Book-Downloads aus, teilt das Statistische Landesamt anlässlich des Welttages des Buches am 23. April mit. Damit gaben die Menschen in Sachsen-Anhalt für ihr Lesevergnügen in etwa so viel aus wie im bundesweiten Durchschnitt (10 Euro). Die Spannweite reichte hierbei von 7 Euro in Sachsen bis 12 Euro in Berlin. Seit 2017 hat sich die Höhe der privaten Konsumausgaben für Bücher praktisch nicht verändert.

Auch die monatlichen Ausgaben für Zeitungen, Zeitschriften u. Ä. bewegten sich in Sachsen-Anhalt in den letzten Jahren auf einem annähernd gleichbleibenden Niveau von zuletzt 16 Euro. Dies waren etwa 3 Euro weniger als der Bundesdurchschnitt (19 Euro). Zwischen den Bundesländern gab es zum Teil deutliche Unterschiede, bei denen die beiden Ostseeanrainer hervorstachen. Während die monatlichen Ausgaben für Zeitschriften und Zeitungen in Mecklenburg-Vorpommern 2020 bei rund 6 Euro lagen, gaben die in Schleswig-Holstein wohnenden Menschen dafür ca. 28 Euro aus.

Die unterschiedlich hohen Ausgaben für Zeitungen und Bücher zeigten sich auch in der Zeit, die Menschen mit dem Lesen der jeweiligen Medien verbachten. Aus der letzten Zeitverwendungserhebung (ZVE) von 2012/2013 ging hervor, dass die Menschen in Deutschland, ab einem Alter von 10 Jahren, durchschnittlich 3,46 Stunden pro Woche mit Lesen verbrachten. Hierbei wurden sowohl analoge als auch digitale Formen des Lesens betrachtet. Mit 49 Minuten wöchentlicher Lesezeit, rangierten Bücher in der Gunst der Bevölkerung Deutschlands auf dem 2. Platz, hinter Zeitungen und Zeitschriften. Mit deren Lektüre wurden damals 1,27 Stunde pro Woche verbracht.