Umsätze der Industrie im 1. Quartal 2022 über Vorjahresniveau

Bergbau
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Halle. StatLa. Im I. Quartal 2022 stiegen die Umsätze im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden in Sachsen-Anhalt im Vorjahresvergleich um 39,0 % auf insgesamt 12,8 Mrd. Euro. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, lagen die Inlandsumsätze bei 8,4 Mrd. Euro (+36,0 %).

Die Nachfrage aus dem Ausland konnte einen Anstieg um 45,0 % auf 4,4 Mrd. Euro verzeichnen. Damit lag die Exportquote im I. Quartal bei 34,2 %. Die hohe Zunahme des Umsatzes lässt sich einerseits auf pandemiebedingte Nachholeffekte, aber auch auf Preissteigerungen zurückführen. Während der Umsatzindex in der Darstellung als Wertindex (Basis 2015 = 100) im I. Quartal bei 143,4 lag (+40,2 % zum Vorjahresquartal), stieg der preisbereinigte Volumenindex (Basis 2015 = 100) des Umsatzes lediglich um 12,5 % auf 109,6.

Die Auftragseingänge in Sachsen-Anhalt entwickelten sich im I. Quartal 2022 ähnlich zu den Umsätzen. Sie erreichten eine Höhe von 6,4 Mrd. Euro, das entspricht einem Plus von 34,6 % zum Vorjahreszeitraum. Aus dem Inland waren dabei Auftragseingänge mit einem Gesamtvolumen von 3,5 Mrd. Euro zu verzeichnen (+33,0 %), die Order aus dem Ausland belief sich auf 2,8 Mrd. Euro (+36,7 %). Der preisbereinigte Volumenindex des Auftragseingangs lag im I. Quartal bei 122,9 und damit 8,7 % höher
als im I. Quartal 2021. Auch hier sind Preissteigerungen ursächlich für die deutliche Zunahme der Auftragseingänge.

Bei den befragten Betrieben handelt es sich um Betriebe mit mindestens 50 tätigen Personen im Verarbeitenden Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden.