Operationszahlen in Krankenhäusern 2020 rückläufig – Rund 19 % der COVID-19-PatientInnen verstarben

OP Besteck
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Halle. StatLa. Die Behandlungsfälle in den Krankenhäusern Sachsen-Anhalts (490 316) verringerten sich im Coronajahr 2020 gegenüber dem Vorjahr (557.993) um 67.677 Behandlungen bzw. 12,1 %, wie das Statistische Landesamt mitteilt.

Auch die Zahl der Operationen entsprechend Kapitel 5 des Operationen- und Prozedurenschlüssels ging zurück. So wurden 2020 in Sachsen-Anhalts Krankenhäusern 175.671 operative Eingriffe durchgeführt, 17.990 weniger als 2019 (-9,3 %).

Mit oder wegen COVID-19 wurden 3.550 Patientinnen und Patienten stationär in sachsen-anhaltischen Krankenhäusern im Jahr 2020 behandelt, fast 3/4 (73,1 %) dieser Patientinnen und Patienten wurden als Notfälle aufgenommen. Das Durchschnittsalter der Personen mit nachgewiesenem SARS-CoV-2-Virus betrug 69,4 Jahre. 25,1 % (891) gehörten der Altersgruppe unter 60 Jahre, 37,3 % (1 324) der Altersgruppe von 60 bis unter 80 Jahren angehörig und 37,6 % (1.335) über 80 Jahre an. Knapp die Hälfte der wegen COVID-19 behandelten Patientinnen und Patienten wiesen die Hauptdiagnosen Pneumologie durch sonstige Viren (1.695; 47,7 %) und Akute Infektion der oberen Atemwege (77; 2,2 %) auf.

18,9 % (671) der COVID-19-Patientinnen und -patienten in Sachsen-Anhalts Krankenhäusern verstarben. Ihr Durchschnittsalter betrug 80,6 Jahre.

Quelle: Statistisches Bundesamt; Basis der Auswertungen ist die Fallpauschalenbezogene Krankenhausstatistik (DRG-Statistik). Die Erhebung erstreckt sich auf alle Krankenhäuser, die nach dem DRG-Vergütungssystem abrechnen und dem Anwendungsbereich des § 1 KHEntgG unterliegen.