Halle. MS. Die Stiftung Hospital St. Cyriaci et Antonii hat heute rund 192.732 Euro aus dem Corona-Sondervermögen des Landes erhalten. Von den Fördermitteln wird die soziale Infrastruktur von drei Einrichtungen profitieren, wie Sozialministerin Petra Grimm-Benne anlässlich der Übergabe des Zuwendungsbescheides am Donnerstag in Halle mitteilte. „Die Corona-Pandemie hat aufgezeigt, wo nachgebessert werden muss, um den Infektionsschutz zu gewährleisten und zugleich wichtige, soziale Kontakte aufrechtzuerhalten, um negative psychosoziale Folgen abzuwenden. Das Förderprogramm ermöglicht es, für künftige Herausforderungen besser gewappnet zu sein, sich krisenfest und pandemiesicher aufzustellen.“
Die Stiftung wird die Fördergelder in die Klimatisierung von Aufenthaltsräumen und die Installation von WLAN-Strukturen investieren. Die Vorhaben beziehen sich auf das Haus Hornecke, das Richard-Robert-Rive-Haus, die beide betreutes Wohnen und ambulante Pflege bereitstellen sowie das Pflegeheim Gustav-Staude-Haus.
„Wir bedanken uns sehr für die erhaltenen Zuwendungen, da, ohne diese, eine Realisierung dieser Maßnahmen für unsere Stiftung nicht möglich gewesen wären“, sagte Geschäftsführer und Leiter der Einrichtung, Manfred Cremer.
Hintergrund
Das Förderprogramm „Investitionen Pflege und Wohnen“ ermöglicht Trägern und Einrichtungen für Pflegebedürftige und Menschen mit Behinderung, Zuschüsse für Investitionen in die soziale Infrastruktur zu beantragen. Die Mittel stammen aus dem Sondervermögen Corona, das vom Land zur Prävention und zur Bewältigung der Pandemie-Folgen bereitgestellt wird. Pflegeeinrichtungen und Einrichtungen für Menschen mit Behinderung in Sachsen-Anhalt konnten eine Förderung aus einem Gesamtvolumen von 154 Millionen Euro beantragen.
Die Fördermittel sind unter anderem dafür vorgesehen, Besuchs- und Begegnungsbereiche zu schaffen, die es ermöglichen, Kontakte besser aufrecht erhalten zu können, wenn Infektionskrankheiten gehäuft auftreten. Dazu zählt auch, dass Doppel- in Einzelzimmer umgewandelt werden können, um mit einer Unterbrechung der Infektionsketten künftig besser gegen eine Pandemie gewappnet zu sein. Darüber hinaus kann die Belüftung von Räumen sowie die digitale Teilhabe und Kommunikation von Bewohnerinnen und Bewohner verbessert werden.
Bislang haben 182 Einrichtungen ihr Interesse bekundet. Bis Mitte Oktober dieses Jahres wurden landesweit 73 Anträge auf Förderung eingereicht.