Großes Pflege-Projekt sucht Hausärzte und Pflegeeinrichtungen in Halle (Saale)

Halle. AOK. Eines der größten Pflege-Projekte Sachsen-Anhalts sucht noch Hausärzte und Pflegeeinrichtungen aus Halle. Comm4Care soll dank moderner Technik Hausärzte und Pflegefachkräfte digital vernetzen und die Versorgung von Pflegebedürftigen in Halle deutlich verbessern. Das Projekt wird vom Innovationsfonds der Bundesregierung mit 10 Millionen Euro gefördert.

Comm4Care möchte Hausärzte und Pflegeeinrichtungen über ein gemeinsam genutztes Portal digital vernetzen. So können sowohl Hausarzt als auch Pflegefachkraft für die Versorgung der Patienten relevante Informationen eintragen und abrufen, wie zum Beispiel Änderungen in der Therapie oder die Medikation des Pflegebedürftigen. Mittels Sensoren können sogar Vitaldaten in Echtzeit an die Praxis übermittelt werden. Arzt und Pflegefachkraft können sich so schnell austauschen, zeitaufwändige ungeplante Hausbesuche oder gar Krankenhauseinweisungen werden vermieden. Das schont Ressourcen und verbessert die Lebensqualität der Patienten.

In einer Projektphase bis voraussichtlich 30. September 2023 soll erprobt werden, ob Comm4Care die Versorgung verbessern kann. Dafür suchen die Initiatoren Hausärzte, vollstationäre Pflegeeinrichtungen und ambulante Pflegedienste aus Halle. Die Technik und Ausrüstung wird den Teilnehmern kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Interessierte Hausärzte und Pflegeeinrichtungen wenden sich dafür an die kostenfreie Servicehotline 0800/2265726 oder an info@comm4care.de. Weitere Informationen und ein Kontaktformular gibt es auch unter www.comm4care.de.

Comm4Care ist eines der größten Projekte im Bereich Pflege in Sachsen-Anhalt. Dahinter stehen die Projektpartner AOK Sachsen-Anhalt, IKK gesund plus, Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt, vitaphone GmbH, aQua-Institut und das Institut für Allgemeinmedizin an der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

Mit geplant 350 Hausärzten und 350 Pflegeeinrichtungen soll ein großer Teil der Leistungserbringer in den Projektregionen Halle und Dessau-Roßlau sowie den Landkreisen Wittenberg, Saalekreis, Burgenlandkreis, Mansfeld-Südharz und Anhalt-Bitterfeld daran teilnehmen, so das Ziel der Initiatoren.