„Letzte Generation“ blockiert Straßen in mehreren ostdeutschen Städten

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Die Aktivisten der “Letzten Generation” haben heute, wie angekündigt, unter anderem in Jena, Magdeburg und Leipzig den Autoverkehr blockiert.

In Magdeburg klebten sich zwei Aktivisten auf der Bundesstraße 1 fest. In Leipzig legten sechs Demonstranten den Verkehr auf der B2 lahm. Erstmalig gab es auch in Jena eine Aktion, bei der sich vier Aktivisten auf einer Hauptverkehrsstraße festklebten.

Am Wochenende hatte die “Letzte Generation” bundesweit neue Proteste angekündigt. Hierfür wurde deutschlandweit trainiert. Auch in Halle trafen sich am Samstag junge Leute zum Protesttraining. Insofern ist es sicherlich nur eine Frage der Zeit, bis auch die Saalestadt zum Ziel der Proteste wird.

Mit den neuen Protesten will die “Letzte Generation” erreichen, dass das Parlament einen Gesellschaftsrat einberuft. Dieser soll erarbeiten, wie Nullemissionen bis 2030 erreicht werden könnnen.

500.000 Euro für Proteste im Jahr 2022

Mit ihren Straßenblockaden wurde die “Letzte Generation” im letzten Jahr deutschlandweit bekannt. Mehr als 530.000 Euro wurden in die Aktivitäten der Gruppe investiert. Allein rund 100.000 Euro wurden für Sekundenkleber, Druckpapier, Spezialkleber, Banner, Warnwesten, Sitzkissen und Handwärmer ausgegeben. Gleichzeitig nahm die “Letzte Generation” rund 900.000 Euro über Spenden ein, wie die Gruppe am Freitag mitteilte.