Stagnierende Umsätze in den Handwerksunternehmen 2021

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Halle. StatLa. Das 2. Corona-Jahr brachte für die meisten Handwerksbetriebe nur ein mäßiges Resultat hervor. Die Zahl der Beschäftigten lag im zulassungspflichtigen Handwerk um 1,2 % unter dem Vorjahr. Bis auf das Lebensmittelgewerbe waren wie schon 2020 alle Gewerbegruppen vom Beschäftigungsrückgang betroffen. Das Umsatzvolumen verfehlte mit -0,2 % knapp das Vorjahresniveau. Diese Aussagen traf das Statistische Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse der Handwerksberichterstattung.

Die Umsätze entwickelten sich 2021 gegenläufig. Einerseits konnten einige Gewerbegruppen ein Plus registrieren, wie insbesondere das Gesundheitsgewerbe mit +6,0 %. Andererseits ging bei den Handwerken für den privaten Bedarf, die bereits 2020 die höchsten Umsatzeinbußen verzeichnen mussten, auch 2021 der Umsatz miteinem Minus von 3,7 % am stärksten zurück.

Beim Blick auf einzelne Gewerbezweige fällt auf, dass sich die Gewinner und Verlierer des Vorjahres auch 2021 wiederholten: Durch die weiterhin gestiegene Nachfrage nach Fahrrädern kletterte der Umsatz der Zweiradmechaniker um 8,3 % und auch die Beschäftigung nahm in diesem Gewerk um 8,3 % zu. Am anderen Ende der Skala fanden sich erneut die Friseure wieder, die ein Umsatzminus von 6,1 % hinnehmen mussten. Gleichzeitig nahm die Zahl der in diesem Gewerbe Beschäftigten um 5,1 % ab.