„Bilder gegen den Hass“ – Arbeiten von Designazubis der BBI-Akademie wandern weiter

Bild: BBI Halle.

Halle. BBI. Auch zwei Jahre nach der ersten Ausstellung sind die Schülerarbeiten der BBI-Akademie unter dem Titel „Bilder gegen den Hass“ noch auf Wanderschaft und bald sogar in Nürnberg zu sehen.

„Bilder gegen den Hass – eine Ausstellung, die unmittelbar nach den Ereignissen des Attentats auf die Jüdische Gemeinde und den Döner in der Ludwig-Wucherer-Straße entstanden ist. Diese Ausstellung endete am 31.01.2022 und hat sehr viele Interessenten gefunden, unter anderem wird sie […] in Teilen als Leihgabe nach Nürnberg […] gehen“, so die stellvertretende Kuratorin des Stadtmuseums, Cornelia Zimmermann, in ihrem Grußwort zu einer vergangenen Onlineveranstaltung.

Anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus lud das Hallenser Stadtmuseum gemeinsam mit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und dem Zeit-Geschichte(n) e. V. unter anderem die BBI-Akademie zur Präsentation der Filmreihe „Stolpersteine – Filme gegen das Vergessen“ von Studierenden des Masterstudiengangs Multimedia und Autorschaft ein.

Künstlerische Reaktion der Jugendlichen bleibt aktuell

Direkt nach dem Anschlag in Halle am 09.10.2019 haben Schülerinnen und Schüler des Fachbereichs Grafik-Design der BBI-Akademie die tragischen Ereignisse künstlerisch in handgezeichneten Plakaten verarbeitet, bereits im November 2019 waren die ersten Ergebnisse im Punschkino zu sehen. Begleitet wurde das Projekt von Dozent Sebastian Gerstengarbe. Ergänzende Darstellungen von Menschenketten symbolisieren die Solidarität der Hallenserinnen und Hallenser mit den Opfern und Hinterbliebenen. Anlässlich des ersten Jahrestages des Anschlags wurden die Schülerarbeiten im Oktober 2020 als Intervention der Dauerausstellung im Stadtmuseum Halle vorgestellt und waren parallel in der Ausstellung „Unantastbar: Unsere Grundrechte“ auf dem Marktplatz von September bis November 2020 im Großformat zu sehen.

Nun geht die Wanderschaft der Kunstwerke, deren Schaffende mittlerweile ihren erfolgreichen Berufsabschluss an der BBI-Akademie erlangt haben, weiter. Ab Oktober 2022 werden ausgesuchte Exponate im Kontext einer Ausstellung über Rechtsterrorismus in Deutschland nach dem Kriegsende vom „Memorium Nürnberger Prozesse“ im Cube 600 gezeigt und im Rahmen der vom Land Sachsen-Anhalt geförderten Ausstellung „Streitkultur und Zusammenhalt“ werden ausgewählte Objekte ab April 2023 erneut vom Stadtmuseum aufgegriffen.