Halle. KStM. Ein abwechslungsreiches Ausstellungsjahr 2022 im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) kündigte Museumsdirektor Thomas Bauer-Friedrich beim jüngsten Pressegespräch an.
In nur wenigen Tagen starten gleich mehrere Präsentationen, die sich einreihen in die Aktion „Frühling in Halle (Saale): Spektrum Bildhauerei“, der sich auch die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, die Kunsthalle “Talstrasse“ und die Zentrale Kustodie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg mit diversen Projekten angeschlossen haben.
Im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) warten gleich 6 große und kleine Präsentationen ab 09. April 2022 auf Besucher:
ANNA FRANZISKA SCHWARZBACH
zeigt bis 28.08.2022 einen Überblick über das künstlerische Schaffen einer der wichtigen zeitgenössischen deutschen Bildhauerinnen, das vor allem durch eines gekennzeichnet ist: Haltung-Bewahren und Position-Beziehen!
FRANZ MARC.
Skulptur und Plastik (Kabinettausstellung, bis 28.08.2022) thematisiert erstmals das bildhauerische Werk des vor allem als Maler bekannten Expressionisten.
Für WILLY SCHULZ. Gustav-Weidanz-Preis 2021 (bis 12.06.2022) hat sich der Preisträger vom historischen Gebäude des Museums sowie von Werken Gustav Weidanz’, dem langjährigen Lehrer an der Burg Giebichenstein und Initiator des Preises, dessen Werke auch in der Sammlung des Museums zu finden sind, inspirieren lassen.
Gemeinsam mit einer zeitgenössischen Arbeit von Willy Schulz wird im Ausstellungsbereich Kunst im Nationalsozialismus ein kleiner Querschnitt durch das Werk von GUSTAV WEIDANZ (bis 12.06.2022) präsentiert.
Die Kabinettausstellung Figuren in Weiß im Gerichtszimmer des Talamtes offeriert bis 28.08.2022 ausgewählte kostbare Porzellanplastiken aus drei Jahrhunderten aus der Sammlung des Kunstmuseums Moritzburg Halle (Saale).
Die Runde vollendet der Rothenschirmbacher Altar, der nach seiner Restaurierung im neuen Glanz erstrahlt und in diesem Jahr erstmals wieder zur Fastenzeit geschlossen wurde und am Ostermontag wieder geöffnet wird.
Ab 26.06.2022 zeigt das Museum in einer Kabinettausstellung einen Ausschnitt aus der umfangreichen Schenkung von Dieter Goltzsche.
Im Herbst wartet dann das Werk einer weiteren faszinierenden zeitgenössischen Künstlerin auf seine Entdeckung: MARGRET EICHER schuf in den vergangenen 20 Jahren ein eindrucksvolles Œuvre großformatiger textiler Arbeiten, die in Jacquardweberei ausgeführt werden. Ihre Bildteppiche sind zeitgenössische Kunstwerke, die sich medienkritisch mit den Bildwelten auseinandersetzen, die uns in Werbung und Nachrichten täglich begegnen (bis 08.01.2023).
Parallel dazu wird im Turmkabinett seit langer Zeit wieder einmal ein Einblick in die fotografischen Sammlungsbestände gegeben. Mit Arbeiten von Hans Finsler, Gerda Leo und Heinrich Koch wird die neusachliche Objektfotografie von textilen Produkten vorgestellt.
In der Nordbox ist während dieser Zeit eine neue Ausstellung in der Reihe Stifter & Schenkerzu sehen, die das Museum gemeinsam mit den Freunden und Förderern des Kunstmuseums Moritzburg Halle (Saale) e. V. realisiert. Wege zur Burg der Moderne. 1912: Die Museumsgesellschaft beleuchtet die Initiative des einstigen Museumsdirektors Max Sauerlandt zur Gewinnung von Stiftern, aber auch zur kulturellen Bildung der halleschen Bürgerinnen und Bürger.
