Mitgliederversammlung: Wie geht es für den HFC strukturell weiter?

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Halle. HFC. Der Hallesche FC strukturiert sich im Hinblick auf die Saison 2023/24 neu. In der Mitgliederversammlung am Sonntag haben Vorstand und Verwaltungsrat die gemeinsame und abgestimmte Suche nach einem Nachfolger von Ralf Minge im Amt des Sportdirektors dargestellt. Nach einer Abstimmung zum Anforderungsprofil werden gemeinsam Gespräche geführt, um dann eine Entscheidung im Vorstand und Verwaltungsrat zu treffen. Ziel ist, das Amt des Sportdirektors zur Sicherung der neuen Saisonvorbereitung rechtzeitig zu besetzen.

Entlastungen im Vorstand

Dies ist nicht die einzige Neuerung. Die im Mai 2022 beschlossene, neue Satzung ist nunmehr beim Vereinsregister eingetragen und damit offiziell in Kraft. Somit besteht künftig die Möglichkeit, einen oder mehrere Geschäftsführer zu benennen, die den Vorstand im operativen Geschäft entlasten können. Dies ist ein weiterer Schritt zur Professionalisierung der Vereinsstrukturen und wird nun inhaltlich vorbereitet. Mit der neuen Vereinssatzung wurde auch ein neues Organ, der Mitgliederrat geschaffen, der auf der nächsten Mitgliederversammlung gewählt werden soll.

Klassenerhalt

Im Rahmen des Berichtes des Vorstandes wurden auch die aktuellen und künftigen Herausforderungen diskutiert. Sportlich gilt das Augenmerk des gesamten Vereins dem Klassenerhalt. HFCPräsident Jens Rauschenbach zeigte sich trotz der öffentlichen Diskussionen überzeugt, dass die im Sommer verjüngte und neu formierte Mannschaft dieses Ziel erreichen wird.

Bezug des Nachwuchsleistungszentrums

Daneben stehen weitere Grundsatzentscheidungen an. Im Frühjahr dieses Jahres will der HFC das neue Nachwuchsleistungszentrum auf der Silberhöhe beziehen. Die Finanzierung des Unterhalts und der Betriebskosten ist eine große Herausforderung für den Verein, betonte Rauschenbach. Auch das wirtschaftliche Umfeld in der 3. Liga mit vielen Investorenvereinen mache eine Weiterentwicklung des HFC notwendig. Es ist dringend geboten, die Sponsorenbasis des Vereins zu verbreitern, um weiterhin konkurrenzfähig zu sein, insbesondere im Hinblick auf die anstehende Lizenzierung.

Neubesetzung der Gremien

Aufgrund der Herausforderungen und Entwicklungen ist perspektivisch auch der Zeitpunkt für eine Neuausrichtung der operativen Vereinsführung im Blick. Es geht einerseits um die Einführung von Geschäftsführern, andererseits stehen für die neue Saison auch Veränderungen im Vorstand an.

Jens Rauschenbach wird den Prozess in enger Abstimmung mit seinen Vorstandskollegen und dem Verwaltungsrat in den nächsten Monaten aktiv begleiten. Er plant zur neuen Saison nach dann über 5 Jahren seinen Rückzug aus den Gremien. Er hat die Gremien über diese grundsätzliche Entscheidung informiert und alle Beteiligten sind sich darüber einig, dass nun ein geordneter, gemeinsamer Prozess der Neustrukturierung erfolgt. Hierzu haben die Gremien in den letzten Wochen getagt und werden über die Umsetzung und Schritte der Neubesetzung der Gremien die Mitglieder fortlaufend informieren. Klar ist dabei, dass im Blickwinkel der vielfältigen Aufgaben und Herausforderungen nur ein geordneter und abgestimmter Weg unter Einbeziehung der Mitglieder im Sinne des Vereins sinnvoll und möglich ist.