Fridays for Future Halle und Nahverkehrsbeschäftigte setzten Zeichen für Mobilitätswende

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Halle. FFF. Am heutigen Freitag, 01.03.2024, zog der gemeinsame Klimastreik von Fridays for Future Halle, den Beschäftigten des Nahverkehrs und dem Bündnis Halle gegen Rechts durch die Stadt. Die Klimabewegung hatte für diesen Tag als Höhepunkt der Kampagne “Wir fahren zusammen” zu der Demonstration aufgerufen, um für den Ausbau des ÖPNVs und bessere Arbeitsbedingungen in der Branche zu demonstrieren.

Caroline Starke von Fridays for Future Halle betonte: “Wir sind heute hier, weil wir gemeinsam mit ver.di für eine sozial gerechte Mobilitätswende streiken. Wir fordern gerechte Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten im ÖPNV, denn ohne sie kann der Umstieg auf die Schiene nicht gelingen. Die Bundesregierung muss jetzt die Chance für klimagerechte Politik ergreifen und Geld für Investitionen in die Hand nehmen.”

Die Aktivist*innen betonen, wie entscheidend es ist, wer heute auf der Straße steht. Sie sprechen von einem einzigartigen Bündnis in dieser Form. Seit Jahren arbeiten sie Hand in Hand mit der Gewerkschaft ver.di an der Kampagne “Wir fahren zusammen”.

Robert Schmidt erklärt: “Wir stehen jetzt seit fast 48 Stunden hier, um in der Tarifverhandlung 2024 ein deutliches Zeichen für bessere Arbeitsbedingungen in unserer Branche zu setzen. Auch beim Klimastreik waren wir heute als Beschäftigte zahlreich vertreten und haben mit der Klimabewegung ein Signal für den Ausbau des ÖPNVs und die Verbesserung der Arbeitsbedingungen gesetzt.”

Die Veranstalter*innen betonten schon in ihrem Aufruf zur Demonstration, dass der Kampf gegen die Klimakrise und der Kampf gegen Rechts und für die Demokratie miteinader einher gehen. Dazu ergänzt Niklas Gerlach von Halle gegen Rechts: “Wir alle, die wir uns für eine lebenswerte Umwelt, Gesellschaft und gute Arbeitsbedingungen einsetzen, werden zu einem Feindbild der extremen Rechten. Das darf nicht zur Normalität werden.”

So wurde auch in mehreren Redebeiträgen auf der Demonstration betont, dass es auch darum ginge zu zeigen, dass man geschlossen für die eigenen Werte einsteht. Die Demonstration endete am Betriebshof in der Freiimfelder Straße, wo heute noch bis in die Nacht von den Beschäftigten gestreikt wird.