SPD Halle begrüßt Überarbeitung der Erhaltungssatzung “Gesundbrunnen”

Gesundbrunnen
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Halle/SPD. Am 04.11.2025 fand eine Informationsveranstaltung der Stadt Halle (Saale) zur überarbeiteten Erhaltungssatzung Nr. 55 für den Gesundbrunnen statt, bei der die Stadtverwaltung die geplanten Anpassungen vorgestellt und zentrale Themen wie Gestaltungsspielräume, den Umgang mit Wärmepumpen und Solaranlagen sowie neue Lösungen für Stellplätze und Multifunktionsflächen ausführlich erläutert hat.

Die SPD-Fraktion bewertet die vorgelegten Ergebnisse positiv, sieht aber weiterhin Handlungsbedarf, um die Satzung an die aktuellen ökologischen, technischen und sozialen Anforderungen anzupassen.

Eric Eigendorf, Vorsitzender der SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale), erklärte: „Diese Veranstaltung hat gezeigt, wie wichtig ein offener Austausch zwischen Stadtverwaltung, Stadtrat und Anwohner:innen ist. Eine Erhaltungssatzung kann nur funktionieren, wenn sie die bauliche Grundstruktur schützt und gleichzeitig praktikable Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit bietet. Dazu gehört für uns, die ökologische Transformation realistisch mitzudenken, etwa beim Einbau von Wärmepumpen, Photovoltaik oder zeitgemäßen Abstelllösungen. Entscheidend ist, dass am Ende ein Kompromiss steht, der Sicherheit, Nachhaltigkeit und die Lebensqualität im Viertel stärkt. Wir erwarten, dass die Verwaltung zeitnah einen tragfähigen Vorschlag vorlegt, der als Kompromiss zwischen den unterschiedlichen Anforderungen im Viertel fungieren kann.“

„Der Gesundbrunnen ist ein gewachsenes Gartenstadtgebiet mit hoher Wohnqualität. Eine Erhaltungssatzung ist deshalb richtig und wichtig, aber sie darf die Weiterentwicklung des Quartiers nicht ausbremsen. Moderne Technologien wie Wärmepumpen, PV-Anlagen, Wallboxen oder Einhausungen für Fahrräder gehören heute selbstverständlich zu einem Wohngebiet. Wir begrüßen die vorgesehene Möglichkeit, Multifunktionsflächen einzurichten, die je nach Bedarf als Grün-, Abstell- oder Stellfläche genutzt werden können. Wenn wir es schaffen, Parkplatzprobleme zu lösen und Flächen für Fuß- und Radverkehr zu öffnen, kann der Gesundbrunnen sogar an Wohnqualität gewinnen. Jetzt braucht es eine Beschlussvorlage, die einen fairen Interessenausgleich ermöglicht“, so Torsten Schiedung, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, abschließend.