Halle. Verwaltung. Am 9. Oktober 2019 fand der Anschlag auf die Synagoge in Halle mit zwei Todesopfern vor der Synagoge und einem Imbiss sowie zwei Verletzten in Wiedersdorf statt. Die Stadt plant am 9. Oktober 2023 unter anderem ein Gedenken um 19 Uhr auf dem Marktplatz, zu dem die Hallenser eingeladen sind, mit Kerzen der Wunden dieses Tages zu erinnern. Im Stadtmuseum wird es Führungen für Schulen zum Thema „jüdisches Leben in Halle“ geben.
Wer eigene Formate durchführen möchte, ist in diesem Jahr herzlich eingeladen, an der bestehenden Koordinationsrunde teilzunehmen oder das eigene Angebot mitzuteilen. Interessierte wenden sich bitte mit einer kurzen E-Mail an die Stadt Halle (Saale), Koordination für Demokratieförderung, Herrn Sieber (fabian.sieber@halle.de).
Bürgermeister Egbert Geier: „Auf dramatische Art ist erneut deutlich geworden, welche Folgen Hass, Hetze und Intoleranz haben können. Der Stadt Halle (Saale) und zahlreichen Akteurinnen und Akteuren aus der Stadtgesellschaft ist es wichtig, dass das Gedenken an die Betroffenen des Anschlags nicht zu einem Ritual wird, sondern auch über die rechtsextreme Ideologie als Hintergrund des Anschlags fortlaufend aufgeklärt wird. Dieser Aufruf soll alle Teile der demokratischen Stadtgesellschaft motivieren, sich an diesem Gedenken zu beteiligen.“