Stadtumbau in Zeiten des Klimawandels: Halle (Saale) als einziger deutscher Standort für Expertentreffen ausgewählt

Händeldenkmal Halle
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Halle. Verwaltung. Der Klimawandel führt unter anderem zu der Herausforderung, Großstädte so umzugestalten, dass sie Einwohnerinnen und Einwohnern weiterhin eine gesunde und lebenswerte Umgebung bieten.

Als einziger Standort in Deutschland ist nun die Stadt Halle (Saale) von der EU-Förderinitiative der Europäischen Kommission „Science meets Regions“ berücksichtigt worden: Die zugesagten Fördermittel ermöglichen es der Stadt,
ein sogenanntes Innovation-Camp zu veranstalten, bei dem Konzepte für eine Anpassung der Innenstadt für Anwohnende und Gewerbetreibende sowie für die Besucherinnen und Besucher an die Herausforderungen des Klimawandels erarbeitet werden. Dabei sollen wissenschaftliche Expertinnen und -Experten aus der Universitätsmedizin, den Wirtschaftswissenschaften sowie aus dem Städtebau mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung und weiteren lokalen Akteuren zusammenarbeiten. Das Camp soll im kommenden Jahr durchgeführt werden.

Die Stadt Halle (Saale) hat den Antrag gemeinsam mit der Medizinischen Fakultät der Uni Halle und der „Univations GmbH Institut für Wissens- und Technologietransfer“ erarbeitet. Gemeinsames Ziel des ist, wissenschaftsbasierte und umsetzbare Maßnahmen zur Gestaltung einer gesunden und lebenswerten Innenstadt zu entwickeln.

Die genaue Fördersumme steht noch nicht fest; sie beläuft sich in Abhängigkeit der geplanten Veranstaltung auf einen fünfstelligen Betrag. Die Europäische Kommission plant das weitere Verfahren zeitnah mit den lokalen Projektgruppen zu besprechen.

Insgesamt wurden europaweit 14 Städte und Landkreise ausgewählt; unter anderem die finnische Hauptstadt Helsinki, die südspanische Stadt Granada und die kroatische Hauptstadt Zagreb.