Todesursachenstatistik 2021

Friedhof Kunst
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Wiesbaden. SBA. Im Jahr 2021 sind in Deutschland nach Ergebnissen der Todesursachenstatistik insgesamt 1.023.687 Menschen verstorben, davon waren 515.559 Männer und 508.128 Frauen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stieg die Zahl der Todesfälle damit um 3,9 % gegenüber dem Vorjahr (2020: 985.572 Verstorbene).

340.619 Menschen an Herz-/Kreis­lauferkrankungen gestorben

Die häufigste Todesursache im Jahr 2021 war, wie schon in den Vorjahren, eine Herz-/Kreislauferkrankung. Mit 340.619 Verstorbenen war gut ein Drittel (33 %) aller Sterbefälle darauf zurückzuführen, das waren etwas mehr als im Vorjahr (2020: 338.001). 47 % der an einer Erkrankung des Herz-Kreislaufsystems Verstorbenen waren Männer, 53 % Frauen. An einem Herzinfarkt, der zu dieser Krankheitsgruppe gehört, verstarben 45.181 Menschen (2020: 44.529). Davon waren 60 % Männer und 40 % Frauen.

Krebserkrankung zweithäufigste Todesursache

Zweithäufigste Todesursache waren wie in den Vorjahren die Krebserkrankungen: 229.068 Menschen beziehungsweise 22,4 % aller Verstorbenen erlagen im Jahr 2021 einem Krebsleiden, das waren etwas weniger als im Vorjahr (2020: 231.271). 54 % der Krebstoten waren Männer, 46 % Frauen. Bei Männern waren die bösartigen Neubildungen der Verdauungsorgane beziehungsweise der Atmungsorgane (Lungen- und Bronchialkrebs) die am häufigsten diagnostizierten Krebsarten. Frauen waren ebenfalls am häufigsten von einer bösartigen Neubildung der Verdauungsorgane betroffen. Häufigste Einzeldiagnose bei den Krebserkrankungen von Frauen war jedoch der Brustkrebs mit 18.479 Fällen.

4,2 Prozent starben nicht natürlich

4,2 % oder 43.200 aller Todesfälle im Jahr 2021 waren auf eine nicht natürliche Todesursache wie zum Beispiel eine Verletzung oder Vergiftung zurückzuführen (2020: 41.794). 18.183 Menschen kamen durch einen Sturz zu Tode, davon waren 50 % Männer und 50 % Frauen. Durch einen Suizid beendeten 9.215 Menschen ihr Leben, fast drei Viertel (74 %) davon waren Männer und etwas mehr als ein Viertel (26 %) Frauen. Im Vergleich zum Vorjahr blieb die Zahl der Suizide nahezu konstant (2020: 9.206 Fälle).