Halle. PRev. Am 25. Januar fand auf dem Gelände der Halle-Messe eine Parteiwahlkampfveranstaltung statt. An dieser haben nach derzeitigem Informationsstand bis zu 3.200 Menschen teilgenommen.
Als Gegenprotest zu dieser Veranstaltung wurden vier Versammlungen unter freiem Himmel angemeldet. Es handelte sich um zwei Kundgebungen im Nahbereich des Messegeländes und um zwei Aufzüge, welche von der Ernst-Kamieth-Straße zum Messegelände führten. Es wird eingeschätzt, dass ca. 9.100 Menschen an dem Gegenprotest teilgenommen haben.
Die Polizeiinspektion Halle (Saale) führte zum Schutz der Veranstaltung und zur Gewährleistung der Versammlungen einen polizeilichen Einsatz durch.
In diesem Zusammenhang wurden 13 strafrechtliche Ermittlungsverfahren eingeleitet, unter anderem wegen Gefährlicher Körperverletzung, Nötigung, Beleidigung und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Weiterhin wurde ein Verfahren wegen Landfriedensbruchs gegen 21 Personen eingeleitet, welche versuchten, eine Absperrung gewaltsam zu überwinden.
Die Polizei war mit rund 1.000 Kräften im Einsatz. Die Polizeiinspektion Halle (Saale) wurde durch Kräfte der Landesbereitschaftspolizei sowie benachbarter Behörden der Landespolizei Sachsen-Anhalt unterstützt. Weiterhin waren Einsatzkräfte aus Thüringen, Sachsen, Berlin, Rheinland-Pfalz, Niedersachsen, der Hansestädte Bremen und Hamburg sowie dem Saarland in Halle (Saale) eingesetzt.
Im Fazit kann bilanziert werden, dass durch die Einsatzmaßnahmen die Durchführung der Wahlveranstaltung und der Gegenprotest in Hör- und Sichtweite gewährleistet werden konnte.
