Hauptbahnhof: Mehrfach gesuchte, aggressive Frau in Justizvollzugsanstalt gebracht

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Halle. BPOLI. Am Dienstag, den 10.05.2022, wurde bei einer Kontrolle durch die Bundespolizei am Hauptbahnhof in Halle (Saale) gegen 15:30 Uhr eine 38-Jährige festgestellt. Bei der sich anschließenden Überprüfung ihrer Personalien im Fahndungssystem der Polizei stellte sich heraus, dass die Staatsanwaltschaft Halle gleich in vier Fällen nach ihr suchte.

Es lagen insgesamt drei behördliche Ersuchen bezüglich der aktuellen Meldeadresse aufgrund von Ermittlungen wegen Sachbeschädigung, Körperverletzung und Leistungserschleichung vor. Zudem bestand ein Vollstreckungshaftbefehl gegen die Deutsche. Demnach wurde sie durch das Amtsgericht Halle wegen Hehlerei zu einer Geldstrafe von 1.200 Euro beziehungsweise einer Ersatzfreiheitsstrafe von 60 Tagen verurteilt.

Da sie weder die Geldstrafe zahlte, noch sich dem Strafantritt stellte, erging der Haftbefehl. Die Bundespolizisten eröffneten der Frau diesen und nahmen sie mit zur Dienststelle. Dort zeigte sie sich zunehmend launisch sowie verbal aggressiv und verweigerte sich der Durchsuchung. Sie beleidigte die eingesetzten Beamten und leistete Widerstand, indem sie um sich schlug und trat. Hierbei verletzte die Frau die Einsatzkräfte leicht und versuchte zudem einer Polizistin in den Unterarm zu beißen. Daraufhin mussten der Dame Handfesseln angelegt werden. Die Bundespolizisten verletzten sich leicht, blieben aber glücklicherweise weiterhin dienstfähig.

Da die Festgenommene die Geldstrafe nicht begleichen konnte, wurde sie nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an die Justizvollzugsanstalt Halle übergeben. Zudem muss sie sich nun wegen des tätlichen Angriffs auf -, Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und Körperverletzung verantworten. Die Staatsanwaltschaft Halle wurde über den Verbleib der Frau schriftlich in Kenntnis gesetzt.