Magdeburg. DAb. Für die Autobahnmeistereien in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen beginnt der Winterdienst auch in diesem Jahr traditionell am ersten November.
An diesem Tag gehen die Kolleginnen und Kollegen des Betriebsdienstes in den Schichtbetrieb über, um im Bedarfsfall rund um die Uhr und an sieben Tagen in der Woche auf Glätte und Schneefall zu reagieren.
Salz, Sole, 180 Fahrzeuge und über 600 KollegInnen sind die Hauptakteure
Insgesamt stehen in den 18 Autobahnmeistereien der Niederlassung Ost über 180 Fahrzeuge für den Winterdienst auf den Autobahnen, Anschlussstellen, Autobahndreiecken und Autobahnkreuzen sowie Parkplätzen und Raststätten zur Verfügung. Dabei sorgen mehr als 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für reibungslose Abläufe im Betriebsdienst.
In Sachsen–Anhalt sind 226 Kolleginnen und Kollegen in acht Autobahnmeistereien im Einsatz, um mit insgesamt 68 Fahrzeugen die Autobahnen in einen befahrbaren Zustand zu bringen. Die mehr als 1.000 Betriebskilometer, die sich durch die Strecke sowie Anschlussstellen und Rastanlagen ergeben, werden dabei in sogenannten Räumschleifen befahren.
Neben Fahrzeugen und Personal kommt es vor allem auf ausreichend Streugut an: Die Kapazitäten der Lagerhallen und Silos umfassen insgesamt 15.700 Tonnen Salz und ganze 850.000 Liter Sole, um die mehr als 3.000 Betriebskilometer in einen sicheren Zustand zu bringen.
Umsichtiges Fahren und die richtige Bereifung sind das A und O
Bei starkem Schneefall fahren mehrere Fahrzeuge als Räumstaffel in die jeweiligen Betreuungsbereiche. Dabei wird zunächst der Schnee beräumt, ehe mit Taumittel die Glättebildung abgewehrt wird. Dabei kommt es entscheidend auf die Verkehrsteilnehmerinnen und –teilnehmer an. „Die Taumittel entfalten ihre
abtauende und trocknende Wirkung am besten, wenn der nachfolgende Verkehr konstant darüber rollt. Die beste Unterstützung für uns sind umsichtige Fahrerinnen und Fahrer, die ihre Geschwindigkeit anpassen und nicht versuchen, unsere Räumfahrzeuge zu überholen“, erläutert Daniel Pförtsch, Leiter der Autobahnmeisterei Weißenfels.
Winterdienst funktioniert am besten im Zusammenspiel aller Akteure auf der Autobahn. Zum einen sollte die Fahrweise an die äußeren Einflüsse angepasst werden, speziell bei Glätte und Blitzeis. Zum anderen verringert eine angepasste Bereifung die Unfallgefahr. Deshalb gilt nicht nur auf der Autobahn: keine Sommerreifen in der Winterzeit.