Halle. StatLa. Im Jahr 2023 wechselten in Sachsen-Anhalt bei 2.639 Kauffällen landwirtschaftliche Grundstücke ihre Besitzenden. Damit gab es 327 (+14,1 %) mehr Transaktionen als im Vorjahr, wie das Statistische Landesamt mitteilt. Auch die verkaufte Gesamtfläche stieg auf 6.820 ha (+7,6 %). Die durchschnittliche Fläche je Veräußerungsfall sank von 2,74 ha im Vorjahr auf 2,58 ha in 2023. Die realisierte Kaufsumme lag bei insgesamt 157,1 Mio. Euro. Der durchschnittliche Kaufwert betrug 23.033 Euro/ha. Damit war dieser um 1.444 Euro/ha (+6,7 %) höher als im Vorjahr (21.589 Euro/ha).
Wie bereits in den vergangenen 3 Jahren fanden die meisten Veräußerungsfälle im Landkreis Harz mit 349 Fällen im aktuellen Berichtsjahr statt, gefolgt vom Landkreis Börde mit 333 Fällen. In den kreisfreien Städten gab es die wenigsten Verkäufe. 2023 wurden in Halle (Saale) 7 Fälle verzeichnet, in der Landeshauptstadt Magdeburg 14 und in Dessau-Roßlau 24 Fälle.
Die meiste Fläche je Veräußerungsfall wurde im Jerichower Land mit durchschnittlich 3,97 ha umgesetzt. Die größte Gesamtfläche wurde im Landkreis Börde mit 1 167 ha verkauft. Der durchschnittliche Kaufwert je ha betrug dabei 37.546 Euro. Somit zeigte sich in Landkreis Börde mit einem Zuwachs von 25,4 % zum Vorjahr der höchste Preisanstieg je ha. Teurer wurde landwirtschaftlicher Boden nur noch in der Landeshauptstadt Magdeburg für durchschnittlich 41.700 Euro/ha verkauft. Am günstigsten konnten landwirtschaftliche Grundstücke im Landkreis Wittenberg für durchschnittlich 8.903 Euro/ha erworben werden.