Trauerbeflaggung im Gedenken an die Opfer terroristischer Gewalt

Trauerbeflaggung
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Magdeburg. MI/LSA. In Deutschland wird am 11. März 2022 erstmals ein nationaler Gedenktag für die Opfer terroristischer Gewalt begangen. Das Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt hat für diesen Tag Trauerbeflaggung an allen Dienstgebäuden des Landes Sachsen‑Anhalt angeordnet.

In Deutschland gab es in den vergangenen Jahren mehrere terroristische Taten: das islamistische Attentat am Berliner Breitscheidplatz, den rechtsterroristischen Anschlag im hessischen Hanau und den rechtsextremen Terroranschlag in Halle (Saale). Dabei versuchte der Täter zunächst vergeblich, am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur in die mit Gläubigen besetzte Synagoge in Halle (Saale) einzudringen. Dabei erschoss er eine Hallenserin auf der Straße und einen jungen Merseburger in einem Dönerimbiss und verletzte auf seiner Flucht mehrere Menschen.

Innenministerin Dr. Tamara Zieschang: „Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei den Opfern und ihren Angehörigen, bei den Schwerverletzten, den Traumatisierten und den Betroffenen.“

Die Stadt Halle (Saale) beteiligt sich am „Nationalen Gedenktag für Opfer terroristischer Gewalt“: Vor dem Ratshof am Marktplatz werden am 11. März 2022 die Fahnen auf Halbmast gesetzt. Der Gedenktag wird in Deutschland in diesem Jahr erstmalig begangen. Laut Bundesregierung soll er künftig jährlich am 11. März stattfinden. An diesem Tag im Jahr 2004 ereigneten sich die Bombenanschläge in Madrid.