Mehr Einpendelnde nach Sachsen-Anhalt im II. Quartal 2021

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Halle. StatLa. Im II. Quartal 2021 hatten 1.057,2 Tsd. Erwerbstätige ihren Wohnort und 988,9 Tsd. Erwerbstätige ihren Arbeitsort in Sachsen-Anhalt. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, sank damit die Zahl der in Sachsen-Anhalt wohnenden Erwerbstätigen gegenüber dem gleichen Vorjahresquartal um 4,2 Tsd. Personen (-0,4 %).

Die Zahl der im Land arbeitenden Erwerbstätigen nahm dagegen um 1,1 Tsd. Personen (+0,1 %) zu. Ursache für diesen Anstieg war, dass die Einpendlerzahl deutlich anstieg (+5,0 %), während die Auspendlerzahl etwas sank (-1,0 %)

Die Zahl der Erwerbstätigen, die von außerhalb nach Sachsen-Anhalt zur Arbeit kamen, nahm gegenüber dem II. Quartal 2020 um 3,8 Tsd. Personen auf 79,2 Tsd. Personen zu und erreichte einen neuen Höchststand. Der Einpendleranteil an den hier arbeitenden Erwerbstätigen stieg damit von 7,6 % auf 8,0 %. Der größte Teil der Einpendelnden kam aus den angrenzenden Bundesländern, allein mehr als 1/3 aus Sachsen, gefolgt von Niedersachsen, Thüringen und Brandenburg.

Dagegen sank die Zahl der Erwerbstätigen mit Wohnort Sachsen-Anhalt, welche außerhalb des Landes arbeiteten, gegenüber dem II. Quartal 2020 um 1,4 Tsd. Personen auf 147,5 Tsd. Personen. Der Auspendleranteil an den hier wohnenden Erwerbstätigen betrug wie im gleichen Vorjahresquartal 14,0 %. Hauptziele der Auspendelnden waren mit jeweils rund 1/4 Niedersachsen und Sachsen, gefolgt von Thüringen und Brandenburg.

Die Auspendlerzahl lag damit weiterhin deutlich über der Einpendlerzahl, was rechnerisch einen Auspendlerüberschuss ergab. Da die Auspendlerzahl sank und die Einpendlerzahl stieg, verringerte sich der Auspendlerüberschuss allerdings stark von -73,5 Tsd. Personen auf -68,3 Tsd. Personen.