Uni-Medizin Halle stärkt digitale Gesundheitsversorgung im südlichen Sachsen-Anhalt

Universitätsklinikum
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Halle. UMH. Mit vier zukunftsweisenden Digitalisierungsprojekten stärkt die Universitätsmedizin Halle die Angebote für ihre Patient:innen. Ziel ist es, die im Rahmen des Krankenhauszukunftsgesetztes zur Verfügung gestellten Mittel in Projekte zur Digitalisierung von Prozessen umzusetzen, die zukünftig eine bessere medizinische Betreuung und Behandlung ermöglichen. Bereits im Frühjahr geht mit dem Digitalen Gesundheitslotsen das erste digitale Angebot in die Umsetzung. Das System unterstützt Patient:innen rund um die Uhr und ortsunabhängig bei der Selbsteinschätzung von Krankheitssymptomen sowie der Wahl des optimalen Versorgungszeitpunktes und der notwendigen Versorgungsebene.

Weiterhin sind digitale Lösungen in den Bereichen Entlass- und Medikationsmanagement sowie ein digitales Patient:innenportal geplant, um Behandlungs- und Kommunikationsprozesse zu beschleunigen. Die Verantwortung für die Umsetzung der Projekte liegt in der Stabsstelle Digitale Transformation.

„Die Corona-Pandemie hat verdeutlicht, dass wir ein resilientes Gesundheitssystem brauchen, das auch in Krisenzeiten vollständig einsatzbereit ist“, sagt Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne. „Für eine Beschleunigung der Digitalisierung im Gesundheitswesen hat sich 2022 die Gesundheitsministerkonferenz unter Vorsitz Sachsen-Anhalts stark gemacht. Digitale Anwendungen müssen weiter in die Fläche gebracht werden. Dazu gehört auch die digitale Modernisierung der Krankenhäuser. Das Krankenhauszukunftsgesetz ist ein starker Antrieb für die digitale Zukunft der Krankenversorgung in der Region und sichert zugleich die Versorgungsqualität der Patient:innen ab.“

Prof. Thomas Moesta, Ärztlicher Direktor und Vorsitzender des Klinikumsvorstands des Universitätsklinikums Halle (Saale), betont: „Die Bedürfnisse und Sicherheit der Patient:innen und unserer Mitarbeitenden in ihren unterschiedlichen Rollen und Strukturen haben an der Universitätsmedizin Halle Priorität. Die im Rahmen des Krankenhauszukunftsgesetzes geförderten Projekte bewirken eine spürbare Entlastung aller Berufsgruppen und setzen ein entscheidendes Zeichen für die nachhaltige Gesundheitsversorgung im südlichen Sachsen-Anhalt.“

Hintergrund
Das Krankenhauszukunftsgesetz wurde im Herbst 2020 erlassen und ist ein Investitionsprogramm, das die Digitalisierung von Krankenhäusern vorantreiben soll. Ziel ist es, moderne Notfallkapazitäten zu schaffen sowie die digitale Infrastruktur und IT-Sicherheit in Krankenhäusern zu optimieren, um die langfristige Versorgungsqualität sicherzustellen und zu steigern. Der Bund und das Land Sachsen-Anhalt fördern die Universitätsmedizin Halle im Rahmen des Krankenhauszukunftsgesetzes (KHZG) mit rund 5 Millionen Euro. Die Fördersumme finanziert vier zukunftsweisende Digitalisierungsprojekte an der Universitätsmedizin Halle, die bis Ende 2024 umgesetzt werden.

Das Bundesamt für Soziale Sicherung hat einen Krankenhauszukunftsfonds (KHZF) eingerichtet, durch den deutschlandweit Projekte mit bis zu 4,3 Milliarden Euro gefördert werden. Der Bund stellt 3 Milliarden Euro zur Verfügung, die Länder beteiligen sich mit 1,3 Milliarden Euro.