Halle. HWK. Die Kostensteigerung bei Energie- und Kraftstoff beeinträchtigt die Handwerksbetriebe im Süden von Sachsen-Anhalt erheblich. Das belegt eine Blitzumfrage der Handwerkskammer Halle, an der sich 356 Betriebe des regionalen Handwerks beteiligten.
Mehr als drei Viertel (77 Prozent) aller Betriebe verzeichnet eine signifikante Verteuerung der für ihre Tätigkeit notwendigen Energieträger. Zusammen mit dem Faktor Materialkosten hat diese Entwicklungen unmittelbar Auswirkungen auf die Preisgestaltung: 85 Prozent aller Betriebe bewertet Preissteigerungen für ihre Produkte und Dienstleistungen als unumgänglich. Einsparpotenziale, um Preissteigerungen zu verhindern, wurden in vielen Fällen bereits zuvor ausgeschöpft. Gestiegen sind neben den direkten Kosten für Energie auch die Aufwendungen für die betriebliche Logistik. Im Schnitt legen die Unternehmen täglich rund 200 Kilometer Fahrstrecke für Fahrten zur Baustelle oder beim Vertrieb von Produkten zurück.
Beeinträchtigt werden auch Arbeitnehmer in den Handwerksbetrieben: Nur 11 Prozent können ihre Arbeitsstelle auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen.
