Halle. SWH/HWS. Die Hallesche Wasser und Stadtwirtschaft GmbH (HWS), ein Unternehmen der Stadtwerke Halle-Gruppe, installiert in Halles Wohngebieten immer mehr Unterflurbehälter. Diese unterirdischen Abfallsysteme fassen bis zu fünfmal mehr Wert- und Reststoffe als herkömmliche Tonnen und sind dazu noch leiser, platzsparender, sicherer und barrierefrei.
Zu einem Unterflurabfallsystem gehören üblicherweise vier Behälter: für Bioabfall (braun), Leichtverpackung (gelb), Restmüll (grau) und Altpapier (blau). Installiert werden sie unterirdisch bis in eine Tiefe von circa drei Metern und sparen somit einiges an Platz. „In einen fünf Kubikmeter großen Unterflurbehälter passt so viel Hausmüll wie in fünf große Müllcontainer“, sagt Sven Schossig, Abteilungsleiter für Behälter- und Sperrmüllentsorgung der HWS. „Dabei benötigen die unterirdischen Container fünf Mal weniger Fläche als herkömmliche Tonnen.“ So können die unterirdischen Abfallbehälter auch als zentrale Sammelstelle für mehrere Gebäude dienen. Die unterirdischen Abfallsysteme werden vor allem im Zuge von Neubauten oder Sanierungsmaßnahmen installiert.
Leiser, platzsparender, sicherer, barrierefrei
Im Gegensatz zu herkömmlichen Entsorgungssystemen brauchen die neuen Unterflurbehälter deutlich weniger Platz und sind barrierefrei erreichbar. Mit einer Einwurfhöhe von 85 Zentimetern können sie auch Senior*innen, Rollstuhlfahrer*innen oder ergonomisch eingeschränkte Menschen bequem befüllen. „Hinzu kommt, dass die Einwurfschächte dank ihrer Anti-Graffiti-Beschichtung und dadurch, dass sie nur mit dem Haustürschlüssel geöffnet werden können, noch besser vor Vandalismus und Fremdeinwirkung geschützt sind“, erklärt Sven Schossig. Außerdem produzieren die abgeschlossenen Systeme weniger Lärm und keinen Geruch. Ein weiterer Vorteil der Anlagen ist der Brandschutz insbesondere die Verhinderung von vorsätzlicher Brandstiftung, im Vergleich zu herkömmlichen Tonnen.