DLRG-Bilanz: Bisher 14 Badetote in Sachsen-Anhalt im Jahr 2024

Wasserwacht
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Bad Nenndorf. DLRG. Im sonnigen Ferienmonat August haben sich deutschlandweit viele tödliche Badeunfälle ereignet. „Diese traurige Entwicklung zeichnete sich zur Mitte des Sommers bereits ab. Im heißen August sind dann nochmals deutlich mehr Menschen ertrunken als im Jahr davor“, berichtete DLRG Präsidentin Ute Vogt und ergänzte: „Trotz aller Appelle und zahlreicher mahnender Beispiele waren Leute beim Baden und bei Wassersportaktivitäten immer wieder nicht vorsichtig genug.“

Insgesamt verzeichnete die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in diesem Jahr bis zum 10. September 353 Todesfälle in den Gewässern. Das sind 75 Opfer mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Mehr tödliche Badeunfälle auch in Sachsen-Anhalt

In Sachsen-Anhalt gaben es in diesem Jahr 14 Badetote und damit bereits 4 mehr als im Vorjahr. Die meisten Opfer gab es im Juli (5). Flüsse waren mit 7 tödlichen Badeunfällen die gefährlichsten Wasserstellen. 10 Verstorbene waren Männer.

Anteil älterer Opfer gestiegen

Im Altersvergleich ist auffällig, dass insbesondere unter den Menschen in der zweiten Lebenshälfte die Zahl der Todesfälle stieg. Rund 60 Prozent der Opfer mit bekanntem Alter waren älter als 50 Jahre. „Die immer neuen Temperatur-Rekorde sind für den Körper sehr herausfordernd. Plötzlich auftretende Herz-Kreislaufprobleme sind im Wasser noch viel häufiger lebensbedrohlich“, erklärte DLRG Präsidentin Ute Vogt. Umso wichtiger sei es, bewachte Badestellen aufzusuchen und keinerlei Risiken einzugehen.