Aktueller Stand zur Aufnahme Geflüchteter aus der Ukraine

Ukraine Halle (Saale)
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Halle. Verwaltung. In der zentralen städtischen Aufnahmestelle in Halle-Neustadt „Am Stadion 6“ konnten am heutigen Mittwoch, 9. März 2022, rund 120 Geflüchtete registriert werden.

Insgesamt hat die Stadt bislang rund 460 Geflüchtete aus der Ukraine offiziell registriert. Die Anlaufstelle hatte am Montag, 07. März 2022 ihre Arbeit aufgenommen. Dort erfolgt die Anmeldung, die Registrierung bei der Ausländerbehörde und die Beantragung von Sozialleistungen. Der Betrieb läuft reibungslos.

Die Stadt hat weitere Verbesserungen für die Wartenden vor Ort vorgenommen. Die Öffnungszeiten wurden um zwei Stunden bis 18 Uhr verlängert. Helferinnen und Helfer der Bahnhofsmission stellen seit gestern in Abstimmung mit der Stadt und Unterstützung des evangelischen Kirchenkreises Wartenden heiße Getränke bereit.

Kindern stehen Mal- und Beschäftigungsmaterial sowie ein Spielbereich zur Verfügung; ein Wickelraum ist eingerichtet worden.

Der AWO SPI als Partnerin der Stadt für private Unterbringungsangebote liegen aktuell bislang 236 private Angebote zur Unterbringung vor. Derzeit stehen über diese Angebote insgesamt 706 Plätze zur Verfügung; 176 Geflüchtete sind bereits vermittelt worden.

Koordinierung und Verteilung der privaten Angebote werden von der AWO SPI in Kooperation mit der Stadt übernommen. Konkrete Unterbringungsbedarfe werden möglichst passgenau an die Unterstützerinnen und Unterstützer vermittelt. Die AWO SPI sucht nunmehr vermehrt Angebote für Familien mit mehr als vier Personen und für Menschen mit Haustieren. (E-Mail: ukraine@awo-spi.de; Telefon: 0176 14499701).

Die Turnhalle am Bildungszentrum, Am Stadion 8, in Halle-Neustadt steht weiter als Notunterkunft zur Verfügung. In der Halle finden bis zu 172 Personen Platz. Rund 60 Personen nutzen derzeit das Angebot. Die Stadt hat die Halle mit einem WLAN-Internetzugang und einer Spielecke für Kinder ausgestattet. Ziel der Stadt ist es jedoch, die Geflüchteten schnellstmöglich in Wohnungen unterzubringen.

Die städtischen Wohnungsunternehmen HWG und GWG haben dafür bislang rund 250 Wohnungen zur Verfügung gestellt, in denen rund 800 Personen Platz finden werden. In dieser Woche sind davon voraussichtlich bereits 30 möbliert und bezugsfertig.

Auf www.halle.de hat die Stadt das Informationsangebot für Geflüchtete und deren Helfende in deutscher und ukrainischer Sprache zusammengestellt und aktuell um zusätzliche FAQs erweitert. Dazu zählen auch Hinweise zur Einreise mit Heimtieren. Das Informationsangebot wird kontinuierlich ergänzt.