Risse im Eis: Abgebrochene Oberliga-Partie zwischen den Saale Bulls und den Tilburg Trappers

Foto: Saale Bulls / MEC 04 Halle.

Halle. SB. Das Oberliga-Match gegen die Tilburg Trappers ist am vergangenen Sonntagabend aufgrund von Rissen in der Eisfläche abgebrochen worden. Nach Rücksprache mit den Tilburgern soll die Partie im Sparkassen-Eisdom wiederholt werden. 

Seit 2014 spielt der MEC in einem Intermisbau auf einer provisorischen Eisfläche. Der Ausbau der heimischen “Stierkampfarena” steht ab der kommenden Saison an. 

Die Saale Bulls wenden sich mit einem Statement an ihre Fangemeinde:

“Seit nunmehr zehn Jahren findet der Eissport in Halle im provisorisch errichteten Sparkassen-Eisdom auf einer behelfsmäßigen Eisfläche statt. Bis zum Ausbau zu einer voll funktionsfähigen Eissporthalle sind Probleme unausweichlich. Bereits in den vergangenen Jahren kam es immer wieder zu massiven und tiefen Rissen in der mobilen Eisfläche.

Unsere provisorische Eisfläche wird vor jedem Saisonstart auf einer Schotterfläche aufgebaut. In anderen Eishallen ist eine feste Betonfläche als Untergrund üblich. Beim Abtauen der Eisfläche versickern jährlich 200.000 Liter Wasser im Boden und verändern die Beschaffenheit des Untergrunds. Mit der Eisaufbereitung für die neue Saison müssen unsere Eismeister die Eisaufbereitung den erschwerten Bedingungen anpassen. Der Untergrund arbeitet auch während des Spielbetriebs ununterbrochen, sodass Risse im Eis entstehen können – wie am Sonntag beim Oberligaspiel gegen die Tilburg Trappers geschehen.

Wir bedauern zutiefst, dass die Partie abgebrochen werden musste. Wir sind mindestens genauso frustriert wie ihr. Die Sicherheit aller Eishockey-Profis sowie der Schiedsrichter hat immer oberste Priorität. Wenn diese nicht mehr gewährleistet ist, muss ein Spiel abgebrochen werden.

Wir danken euch von ganzem Herzen, dass ihr hinter uns steht! Gemeinsam halten wir durch, bis aus unserem Provisorium endlich eine vollwertige Eishalle geworden ist. Unsere Eismeister geben alles, damit das Eis bespielbar ist und bleibt.”