
Halle. PSt. Am 9. Oktober 2025 jährt sich der Tag des Terroranschlags auf die hallesche Synagoge und den Imbiss in der Ludwig-Wucherer-Straße zum sechsten Mal. Um die mahnende Erinnerung an diesen Tag wachzuhalten, laden die Stadt Halle (Saale), die Jüdische Gemeinde zu Halle (Saale) und der Evangelische Kirchenkreis Halle-Saalekreis mit weiteren Akteuren der Stadtgesellschaft zu verschiedenen Gedenkveranstaltungen ein.
Um 12 Uhr wird es ein stilles Gedenken an der Synagoge geben; anschließend besteht bis 14.30 Uhr die Möglichkeit das Denkmal der Jüdischen Gemeinde zu besichtigen.
In der Zeit von 14.30 bis 16 Uhr findet ein Gedenkrundgang zu den Tatorten des Anschlages statt, zu dem „Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage“ einlädt. Start ist Am Steintor, der Rundgang endet in der Ludwig-Wucherer-Straße am Tekiez.
Daran anschließend laden verschiedene zivilgesellschaftliche Gruppen ebenfalls in der Ludwig-Wucherer-Straße von 16 bis 18 Uhr zu einem Gedenken ein unter dem Motto: „Am 9.10. und 364 Tage im Jahr: Räume des Erinnerns schaffen!“.
Um 18.30 Uhr beenden die Stadt Halle und der Evangelische Kirchenkreis Halle-Saalkreis mit einer Andacht am Geoskop auf dem Marktplatz das städtische Gedenken. In Anwesenheit der Beigeordneten für Kultur und Sport, Dr. Judith Marquardt, wird Marktkirchenpfarrerin Simone Carstens-Kant gemeinsam mit Pfarrer Dr. Johannes Thon ein Gebet auf Deutsch und Hebräisch sprechen. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind eingeladen, Kerzen zum gemeinsamen Entzünden mitzubringen.
Als Vertreter der Stadt wird Bürgermeister Egbert Geier an den Gedenktafeln vor der Synagoge und in der Ludwig-Wucherer-Straße Kränze niederlegen – in Erinnerung an die Opfer und als sichtbares Zeichen gegen Antisemitismus, Gewalt und für Solidarität. Alle Hallenserinnen und Hallenser sind eingeladen, am 9. Oktober innezuhalten und an den beiden Gedenktafeln Blumen niederzulegen oder Kerzen anzuzünden.