Fotoausstellung im Elisabeth-Krankenhauses würdigt ehrenamtliche Selbsthilfegruppenleiter

Porträt-Fotografin Christina Schubert (links) und die Leiterin der PARITÄTISCHEN Selbsthilfekontaktstelle Halle-Saalekreis, Meike Voigt, vor der Fotoausstellung. Foto: Paritätische Selbsthilfekontaktstelle Halle-Saalekreis.

Halle. PSHKS. Die Fotoausstellung „Mensch für Mensch > immer da“ zeigt die Menschen, welche die Selbsthilfegruppen – oft über viele Jahre hinweg – leiten und gestalten. Die Fotos zeigen sie an Orten ihrer Wahl, begleitet mit Aussagen, welche für sie eine ganz besondere Bedeutung haben.

Die Fotoausstellung konnte in Zusammenarbeit mit der Porträt-Fotografin Christina Schubert aus Halle realisiert werden. Bereits 2019 konnte die leidenschaftliche Fotografin die Ehrenamtlichen in vielen einzelnen Terminen und in ihrem eigenen Umfeld portraitieren und deren starken Ausdruck mit ihrer Kamera gekonnt einfangen.

Christa Schubert berichtet, warum ihr dieses Projekt so am Herzen liegt: „Ich weiß aus eigener Erfahrung wie wichtig der Austausch mit Betroffenen ist und wie viel Mehrwert dieser Baustein bei einer Therapie bieten kann. Jeder der eine Selbsthilfegruppe leitet, möchte über das eigene Schicksal hinaus die gesammelten Erfahrungen teilen. Das nimmt den Teilnehmern nicht nur die Last, alles „alleine“ tragen zu müssen, sondern erweitert oft auch den medizinischen Horizont in Bezug auf die Krankheit. Ich habe während des Projektes viele interessante Menschen kennen gelernt, die aus den verschiedensten Gründen dieses wichtige Ehrenamt ausüben. Mir war es wichtig sie mit dieser Ausstellung sichtbar zu machen und ihnen damit für ihren unermüdlichen Einsatz zu danken.“

Die Portraits waren seitdem in den Räumen der PARITÄTISCHEN Selbsthilfekontaktstelle Halle in der Merseburger Straße 246 ausgestellt. Erst jetzt lässt es die Corona-Lage zu, dass diese Ausstellung nun auch an anderen Orten präsentiert werden kann. Da ist es nur passend, dass diese Ausstellung zum Tag des Ehrenamtes beginnt und damit die vielen Ehrenamtlichen für ihr Engagement in der Selbsthilfe gedankt werden kann.

Die Ausstellung soll auf die vielfältigen Angebote der Selbsthilfe hinweisen. Selbsthilfe ist ständig in Bewegung, sie betrifft nicht nur ältere, sondern auch junge Menschen. Gerade in einer Universitätsstadt wie Halle (Saale) ist die Selbsthilfe auch für junge Menschen ein niederschwelliges Mittel, sich und anderen zu helfen. Selbsthilfe macht Mut und gibt Selbstbewusstsein. Aktuell gibt es über 200 Selbsthilfegruppen in der Stadt Halle (Saale).

Das Anliegen, die Selbsthilfe in die Köpfe aller zu bringen, sich über längst hinfällige Tabus hinwegzusetzen und sich stattdessen selbst und anderen zu helfen, ist Sinn dieser Ausstellung, welche über den Jahreswechsel hinaus im Foyer des Elisabeth-Krankenhauses Halle (Saale) in der Mauerstraße 5 zu sehen ist. Bitte beachten Sie die gültigen Zugangsregelungen beim Betreten des Krankenhauses.