Berlin. Ver.di. Die erste Runde in den Tarifverhandlungen für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen ist ohne Ergebnis vertagt worden. Die Verhandlungen hätten in einer sachlichen Atmosphäre stattgefunden, betonte ver.di-Chef Werneke.
ver.di fordert für die Angestellten von Bund und Kommunen 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.
Die zweite Runde der Tarifverhandlungen findet am 22./23. Februar 2023 in Potsdam statt. Die dritte Runde ist vom 27. – 29. März 2023 ebenfalls in Potsdam angesetzt. Die Verhandlungen werden in den kommenden Wochen von verschiedenen Protestaktionen begleitet.
„Ob Pandemie oder die Folgen des Krieges in der Ukraine – der öffentliche Dienst ist gefordert wie nie: Die Belegschaften werden sich in dieser Tarifrunde nicht mit warmen Worten abspeisen lassen. Mehr als 335.000 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes hätten in Umfragen die Unterstützung für die Gewerkschaftsforderungen deutlich gemacht. Die Arbeitgeber sind gut beraten, diese Botschaft ernst zu nehmen”.
Frank Werneke, ver.di-Vorsitzender