Leichter Rückgang der Baumobst-Anbaufläche in Sachsen-Anhalt

Äpfel
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Halle. StatLa. 2022 wurden 1.081 ha für den Baumobstanbau genutzt, wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt mitteilt. Im Vergleich zur letzten Erhebung 2017 mit 1.103 ha waren das 2,0 % weniger Anbaufläche. Die Anzahl der Baumobstanbaubetriebe ist mit 63 gleichgeblieben. Die Betriebe bewirtschafteten somit 2022 jeweils eine durchschnittliche Baumobstfläche von 17 ha.

Die am häufigsten angebaute Baumobstart waren Äpfel auf einer Fläche von 548 ha, gefolgt von Süßkirschen (272 ha), Pflaumen/Zwetschen (110 ha), Birnen (46 ha) und Sauerkirschen (42 ha).

Weiteres Baumobst wurde auf 62 ha angebaut: unter anderem Aprikosen auf 35 ha, Walnüsse auf 17 ha und Quitten auf 4 ha. Auf 1 ha wurden Mirabellen/Renekloden geerntet. Gegenüber der Erhebung 2017 fällt besonders die deutliche Abnahme der Sauerkirschenfläche (-39,0 %) und die Zunahme der Fläche für Pflaumen/Zwetschen (43,3 %) auf.

Den größten Anteil am Tafelobst hatten die Äpfel mit 483 ha und rund 1,4 Mill. Bäumen. Hier war ein Rückgang um 11,6 % (2017: 547 ha) zu verzeichnen. Bezogen auf die Tafelobstfläche waren die bedeutendsten Apfelsorten Gala (81 ha), Elstar (65 ha) und Pinova (45 ha).

Süßkirschen wurden auf 242 ha als Tafelobst und auf 30 ha als Verwertungsobst bewirtschaftet. Damit wurde die gesamte Anbaufläche gegenüber 2017 um 3,6 % gesteigert.