Sechs Kadaverspürhunde gegen Afrikanische Schweinepest im Einsatz

Foto: Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt.

Magdeburg. MI. Sachsen-Anhalt kann dank des Ausbildungsteams der Diensthundführerschule der Landespolizei Sachsen-Anhalt auf fünf weitere Kadaverspürhunde im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest setzen. Damit hat Sachsen-Anhalt jetzt bereits sechs einsatzfähige Kadaverspürhunde zur Verfügung.

Kadaverspürhunde werden in der Ausbildung darauf spezialisiert, verendete Wildschweine aufzuspüren. Sie sollen dabei helfen, an Afrikanischer Schweinepest erkrankte und verendete Wildschweine zu finden, um zu verhindern, dass sich andere Wildschweine bei einem Kadaver anstecken.

Die Afrikanische Schweinepest ist eine anzeigepflichtige Tierseuche, die bei Haus- und Wildschweinen auftritt und grundsätzlich tödlich verläuft. Hier erfolgt die Übertragung durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren oder Kadavern, die Aufnahme von Speiseabfällen oder Schweinefleischerzeugnissen.


„Die Diensthundführerschule bildet mit seinem erfahrenen Team seit Jahrzehnten erfolgreich Hunde für die Landespolizei aus. So können diese nicht nur Fährten, sondern auch Sprengstoff oder Banknoten aufspüren. Die Ausbildung von Kadaverspürhunden erweitert die breite Palette im Ausbildungsangebot. Das Know-how der Landespolizei hat einen entscheidenden Anteil daran, dass Sachsen-Anhalt verstärkt auf Spürnasen im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest zurückgreifen kann.“

Innenministerin Dr. Tamara Zieschang –


Die Besonderheit der Ausbildungsgruppe lag in der Vielzahl der zu trainierenden Rassen (u. a. Deutsch Langhaar und Lagotto Romagnolo). Aufgrund ihrer verschiedenen rassebedingten Eigenheiten war es erforderlich, für jeden Hund eine individuell angepasste Ausbildungsstrategie anzuwenden. Ziel der Unterweisung war es, Wildschweinkadaver systematisch zu suchen, aufzuspüren und durch lautes Bellen sicher anzuzeigen.