
Halle. StatLa. Wärmeproduzenten in Sachsen-Anhalt haben im Jahr 2023 deutlich weniger Wärme an Letztverbraucher abgegeben. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, sank die Abgabe von 9.209.899 MWh im Jahr 2022 auf 7.927.412 MWh im Jahr 2023. Dies entsprach einer Abnahme um 13,9 %. Bereits 2022 Jahr reduzierte sich die Wärmeabgabe um 14,3 %.
Größte Abnehmergruppe blieben weiterhin die Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe, im Bergbau und in der Gewinnung von Steinen und Erden. Hier gab es eine Verminderung der abgegebenen Wärmemenge von 5.213.365 MWh im Jahr 2022 auf 4.674.895 MWh im Jahr 2023 (-10,3 %).
Für Haushaltskunden (einschließlich Wohnungsgesellschaften) gab es ebenfalls eine Verminderung der abgegebenen Wärmemenge um 4,4 %. Nach 2.037.830 MWh im Jahr 2022 wurden 2023 nur noch 1.948.926 MWh abgegeben.
Auch die sonstigen Letztverbraucher nahmen 2023 deutlich weniger Wärme ab als im Vorjahr. Die bisherigen 1.958.703 MWh aus dem Jahr 2022 verringerten sich stark auf 1.303.592 MWh in 2023 (-33,4 %).
Die Wärmeversorgungsunternehmen betrieben 2023 in Sachsen-Anhalt 175 Wärmenetze mit insgesamt 1.457 km Trassenlänge. Im Vorjahr betrug die Trassenlänge insgesamt 1.449 km verteilt auf 171 Wärmenetze.
Die installierte thermische Speicherkapazität lag bei 2.804 MWhth und damit bei 0,03 % der erzeugten Wärme.