Halle/StatLa. Im Jahr 2024 verstarben laut Todesursachenstatistik insgesamt 1.503 Personen aus Sachsen-Anhalt aufgrund einer nichtnatürlichen Todesursache. Das waren 4,4 % aller Sterbefälle. Wie das Statistisches Landesamt mitteilt, verstarben davon 1.037 Personen bei einem Unfall und weitere 30 Personen an Folgezuständen nach länger zurückliegenden Unfällen. Das durchschnittliche Sterbealter aller nichtnatürlichen Todesfälle lag bei 72,6 Jahren und damit 6 Jahre unter dem Durchschnitt aller Verstorbenen.
Zwei Drittel aller Unfälle in 2024 geschahen im häuslichen Umfeld. Jede bzw. jeder 10. verunglückte bei einem Verkehrsunfall, 3/4 darunter waren Männer. 16 Männer und eine Frau verstarben durch einen Unfall bei der Erwerbstätigkeit und 5 Personen bei sportlicher Betätigung. 236 Personen konnten keiner Unfallkategorie zugeordnet werden.
Bei knapp der Hälfte (48,5 %) der Unfälle, die zu einem Tod führten, handelte es sich um einen Sturz. Insgesamt 503 Personen, davon 250 Frauen und 253 Männer, kamen dadurch zu Tode. Darunter ereigneten sich 84,9 % im häuslichen Umfeld mit einem Durchschnittsalter der Betroffenen von 81,4 Jahren. Die Anzahl der Stürze mit Todesfolge hat sich im Vergleich zu 2014 um 37,8 % (2014: 365 Sterbefälle) erhöht.
Nach unfallbedingten Todesursachen hatten Suizide mit 22,3% (335 Sterbefälle) den zweitgrößten Anteil unter den nichtnatürlichen Todesursachen. 3 von 4 Verstorbenen waren Männer (251 Sterbefälle) und überwiegend in der Altersgruppe der über 55-Jährigen (178 Sterbefälle). Das durchschnittliche Sterbealter lag bei 64,4 Jahren. In 12 Fällen handelte es sich laut Todesbescheinigung um einen ärztlich assistierten Suizid. Die Zahl der Suizide nahm gegenüber 2014 um 8,7 % (2014: 367 Sterbefälle) ab.
Durch einen tätlichen Angriff kamen 7 weibliche und 18 männliche Personen zu Tode, darunter 4 Kinder im Alter von unter 15 Jahren. Das durchschnittliche Sterbealter aller Opfer lag bei 42,4 Jahren.
