Halle. StatLa. Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude stiegen um 8,5 % zum Vorjahresmonat auf einen Indexstand von 166,1, wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt mitteilt. Im Vergleich zum Mai 2023 verteuerte sich der Bau von Wohngebäuden um 0,4 %.
Für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden erhöhten sich die Preise im August 2023 gegenüber dem Vorjahr um 5,8 %. Im Vergleich zu Mai 2023 gab es einen leichten Rückgang um 0,4 % auf einen Indexstand von 163,2. Entwässerungskanalarbeiten verzeichneten, wie bereits im Vorberichtsmonat, die höchste Steigerung um 17,8 % zum August 2022. Weitere Preistreiber waren Abdichtungsarbeiten (+16,2 %) und Verbauarbeiten (+14,4 %). Rückläufig dagegen waren Ramm-, Rüttel- und Pressarbeiten (-5,1 %) sowie Stahlbauarbeiten (-1,2 %) im Jahresvergleich.
Die Preise der Ausbauarbeiten an Wohngebäuden verteuerten sich im Vorjahresvergleich um 10,6 % auf einen Indexstand von 168,4. Beeinflusst wurde dies vor allem durch Raumlufttechnische Anlagen (+24,0 %), welche einen Indexstand von 206,6 erreichten. Auch bei Heizanlagen und zentralen Wassererwärmungsanlagen zeigte sich mit einem Plus von 15,9 % ein deutlicher Anstieg zum August 2022. Weniger stark erhöhten sich Aufzugsanlagen, Fahrtreppen, Fahrsteige, Förderanlagen (+2,0 %) zum Vorjahreszeitraum.
Der höchste Indexstand zeigte sich bei Schönheitsreparaturen in einer Wohnung mit einem Anstieg auf 183,9. Dies entsprach einer Steigerung um 10,6 % zum August 2022 und 1,9 % zum Mai 2023. Maßgebend hierfür waren Tapezierarbeiten mit einer Entwicklung von 14,3 % im Jahresvergleich.
Auch bei Außenanlagen für Wohngebäude musste mehr Geld investiert werden. Diese erhöhten sich um 1,9 % zum Vorberichtsmonat.