Halle. RO. Am kommenden Wochenende, 01. und 02. April 2023, hat die Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale) jeweils von 13 bis 17 Uhr geöffnet.
An beiden Tagen findet um 14 Uhr ein einführender Vortrag mit anschließender Führung zur Geschichte des Roten Ochsen statt. Der Eintritt ist frei.
Zu besichtigen ist unter anderem die Ausstellung „Verboten und verfolgt. Jehovas Zeugen im KZ Ravensbrück und in Haftanstalten der DDR“.
Die 1842 vor der Stadt Halle eröffnete Strafanstalt diente der nationalsozialistischen Justiz als Zuchthaus und Hinrichtungsstätte. Während des Zweiten Weltkriegs wurden hier mehr als 500 Männer und Frauen aus Deutschland und 15 weiteren Ländern ermordet.
Wenige Wochen nach der Befreiung durch U.S.-amerikanische Truppen betrieb ab Sommer 1945 die sowjetische Besatzungsmacht den „Roten Ochsen“ als Internierungsort und Sitz von Militärtribunalen. Ihr folgte das Ministerium für Staatssicherheit der DDR, das einen Großteil des Geländes als Untersuchungshaftanstalt nutzte.
Die Sonderausstellung „Verboten und verfolgt. Jehovas Zeugen im KZ Ravensbrück und in Haftanstalten der DDR“ wird bis zum 04. Juni 2023 verlängert.