
Halle. MLU. Mit jeder Landtags- und Bundestagswahl entflammen heutzutage aufs Neue die Debatten um den Zustand der Demokratie. Die berechtigte Angst vor dem Einzug rechtextremer Parteien in die Parlamente und die damit verbundene Gefahr der Aushöhlung oder Entmachtung dieser Institution prägen den öffentlichen Diskurs. Dabei gelten die Legislativen gleichzeitig als letzte Festung und als fragiles Konstrukt einer demokratischen Herrschaftsordnung. Aber wie steht es wirklich um sie? Was können Parlamente und ihre Akteure tatsächlich gegen den Ansturm oder die schleichende Unterminierung vonseiten radikaler Gegenkräfte unternehmen? Über welche Instrumente verfügen sie, um sich und die Demokratie zu schützen?
Diese und weitere Frage werden am 26. Juni 2025 in einer Podiumsduskussion erörtert.
Podiumsdiskussion
Donnerstag, 26. Juni 2025, 18.00 – 19.30 Uhr
Löwengebäude, Aula
Die Podiumsgäste aus unterschiedlichen Fachbereichen diskutieren diese Fragen anhand von Beispielen aus der europäischen Vergangenheit, aber auch mit Blick auf die Möglichkeit einer zukünftigen Weiterentwicklung der Modelle und Praktiken der liberalen Demokratie.
Es diskutieren:
- Dr. Claudia Gatzka (Universität Freiburg)
- Prof. i.R. Dr. Thomas Lindenberger (ehem. Direktor des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung an der TU Dresden)
- Dr. Danny Schindler (Direktor des Instituts für Paramentarismusforschung in Berlin)
Die Moderation der Veranstaltung übernehmen Prof. Theo Jung (MLU) und PD Dr. Paulina Gulinska-Jurgiel (MLU).