Großbaustellen und Hitzeschäden auf Autobahnen in Mitteldeutschland

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München/Halle. ADAC/AG. Wer sich bei sommerlichen Temperaturen auf den Weg in die Sommerferien macht, sollte aktuell aufmerksam unterwegs sein. Die aktuellen Temperaturen erhöhen nach Einschätzung des ADAC die Gefahr von Hitzeschäden auf Autobahnen.

Erst vor Kurzem sorgten auf der A9 zwischen Coswig und Vockerode sogenannte Blow-ups für gefährliche Risse. Blow-ups können ab 27 Grad auf Beton-Fahrbahnen entstehen – dazu zählen deutschlandweit noch rund 30 Prozent des Autobahnnetzes. Bei großer Hitze dehnen sich die Betonplatten aus, sie können sich überlappen und werden zum Unfallrisiko.

Neben den Blow-ups können aber auch andere Hitzeschäden den Reisenden gefährlich werden, warnt der ADAC: „Bei großer Hitze kann der Straßenbelag aufweichen und es können, vermehrt auf dem rechten, stärker belasteten Fahrstreifen, Spurrillen auftreten. Kommt ein plötzlicher Regenschauer hinzu, besteht die Gefahr von Aquaplaning.“

Aktuell laufen nach Angaben der Autobahn GmbH auf dem über 1.500 Kilometern langen Autobahnnetz in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen insgesamt 18 größere Baustellen. Brückenarbeiten, Fahrbahnerneuerungen und neue Sicherheitseinrichtungen müssen meist im Sommer durchgeführt werden.

„Ich hoffe, dass die Autofahrerinnen und Autofahrer in Mitteldeutschland auch weiterhin gute und sichere Autobahnen nutzen können. Wir tun alles dafür, damit unsere Bauprojekte so schnell und so sicher wie möglich realisiert werden“, sagt Andreas Trenkel, der Direktor der für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zuständigen Niederlassung Ost der Autobahn GmbH des Bundes. Die Baustellen laufen dabei unter fließendem Verkehr, um die Verkehrsbelastung für das nachgeordnete Netz nicht unnötig zu erhöhen.